Was gehört alles zum Sozialraum?
Als Sozialraum wird – kurz gesagt – das Lebensumfeld sowohl räumlich als auch sozial verstanden. Er kann Hinweise auf die konkrete Lebens- und Bildungssituation geben bzw. neue Bildungschancen schaffen, indem beispielsweise vorhandene Ressourcen des Sozialraums genutzt werden.
Was ist sozialräumliche Arbeit?
Basis des sozialräumlichen Arbeitens sind Kooperationen und Vernetzungen zwischen den Einrichtungen und Diensten der freien Wohlfahrtspflege, der kommunalen Verwaltung, der lokalen Wirtschaft, der Wohnungswirtschaft, Bildungseinrichtungen, Pfarrgemeinden und zivilgesellschaftlichen Initiativen.
Was ist Sozialraumorientierte Jugendarbeit?
Eine sozialräumlich orientierte Jugendarbeit agiert selbstverständlich an den Orten der Jugendlichen im öffentlichen Raum und versucht dort eine Moderations- und Scharnierfunktion zu übernehmen.
Wie beschreibe ich einen Sozialraum?
Sozialraum als subjektive verwendete Größe, mit der in der Regel ein regional eingrenzbares Gebiet gemeint ist, das die darin lebenden Menschen als Gebiet der sozialen Beziehungen und zu erreichenden Infrastruktur identifizieren.
Was gehört zur Gemeinwesenarbeit?
Im praktischen Handeln werden unterschiedliche Methoden integriert wie z.B. Sozialraumanalyse, niedrigschwellige Beratung, alltagsorientierte Bildungsarbeit, Netzwerkarbeit, kollektives Empowerment bis hin zu gesellschaftlicher Einmischung.
Was ist das Konzept der Sozialraumorientierung?
Sozialraumorientierung ist ein konzeptioneller Hintergrund für das Handeln in zahlreichen Feldern Sozialer Arbeit. Im Kern geht es darum, die Lebensbedingungen der Menschen in einem Stadtteil, Viertel oder Sozialraum zu verbessern. Ausgangspunkt jeglicher Arbeit sind der Wille und die Interessen der Menschen.
Was versteht man unter Gemeinwesenarbeit?
Gemeinwesenarbeit ist ein traditions- und facettenreiches Konzept sozialraumbezogener Arbeit bzw. der Arbeit mit größeren sozialen Zusammenhängen. GWA fördert den Aufbau von sozialen Beziehungen und Kooperationsstrukturen.
Was ist der Unterschied zwischen Gemeinwesenarbeit und Sozialraumorientierung?
Beide Begriffe beziehen sich auf die Gestaltung von Lebenswelten im «sozialen Raum», wobei in der GWA häufig die individuelle und kol- lektive Handlungsfähigkeit sowie die Partizipation, in der Sozialraumorientierung der Bezug zum physischen Raum (z.B. ein Quartier) besonders betont wird.
Was versteht man unter Lebensweltorientierung?
Lebensweltorientierung bezeichnet ein Handlungskonzept der Sozialen Arbeit (Methoden der Sozialarbeit/Sozialpädagogik). Die Lebensweltorientierung wendet sich gegen Eingriffsdenken, Bevormundung und Kontrolle durch die Träger der Sozialen Arbeit.
Was wird unter Sozialraum verstanden?
Sozialraum als politisch-administrativer Raum “[iv] Sozialräume sind institutionalisierte Planungs- und Steuerungsräume mit einem klar umgrenzten Gebiet (vgl. örtliche Sozial- oder Jugendhilfe-planung). Die drei Zugänge können sich überlagern.
Was kann im Sozialraum analysiert werden?
Eine Sozialraumanalyse kann ein geeignetes Instrument sein um pädagogischen Fachkräften den Zusammenhang zwischen den Schwerpunkten in der pädagogischer Arbeit und dem jeweiligen Sozialraum, in dem eine Einrichtung liegt, aufzuzeigen.
Was ist Gemeinwesenarbeit DGSA?
Gemeinwesenarbeit beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Widersprüchen und Konflikten in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Existenzsicherung, Gesundheit, Bildung und Kultur. Deshalb setzt sich die Gemeinwesenarbeit auch für Veränderung in übergreifenden System- und Politikbereichen ein.