Was versteht man unter zwischenfruchtanbau?
Zwischenfrüchte werden in den saisonal bedingten Lücken zwischen zwei Hauptkulturen angebaut. Man unterscheidet zwischen Sommer- und Winterzwischenfrüchten. Positive Effekte des Anbaus sind: Der Bodenschutz durch Bedeckung oder Nährstoffanreicherung, Nährstoffkonservierung oder eine Strukturverbesserung.
Warum baut man Zwischenfrucht an?
Humusbildung: Der Anbau von Zwischenfrüchten steigert den Humusgehalt des Bodens und fördert die biologische Aktivität im Boden. Dadurch wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert und erhalten. Der in der Zwischenfrucht gespeicherte Stickstoff steht dann im Frühjahr der Folgekultur zu Verfügung.
Wann wird Zwischenfrucht geerntet?
Winterzwischenfrüchte dagegen werden je nach Standort und Pflanzenart zwischen Mitte August und Ende September ausgesät und zwischen April und Mai geerntet. Der Anbau von Winterzwischenfrüchten ist relativ risikoarm: Die Winterfeuchtigkeit ist ausreichend hoch, so dass meist auf allen Bodenarten ein Anbau möglich ist.
Was ist eine Gründecke?
Unter den Überbegriff Flächen mit Zwischenfrüchten oder Gründecke fallen sowohl Flächen auf denen eine Kulturpflanzenmischung als Zwischenfrucht oder Gründecke eingesät wird, als auch Flächen, auf denen eine Untersaat von Gras in eine Hauptkultur ausgesät wird.
Was sind Sommerzwischenfrüchte?
Sommer-Zwischenfruchtanbau Sommer-Zwischenfrüchte werden zur Futternutzung im Herbst oder als Boden- bzw. Gewässerschutz (Erosionsschutz, Nährstoffbindung) und Gründüngung angebaut. Sie werden je nach Saatzeitpunkt im Untersaatverfahren (Einsaat in die Vorfrucht) oder im Stoppelsaatverfahren angebaut.
Was ist hauptfrucht?
Kulturpflanzen, die über den größten Teil der Hauptvegetationszeit die Ackerfläche beanspruchen. Zeitlich zwischen zwei Hauptfrüchten angebaute Fruchtarten heißen Zwischenfrüchte (Untersaaten, Winterzwischenfrüchte, Stoppelsaaten).
Was bedeutet Untersaat?
Untersaat bezeichnet das Aussäen von Saatgut einer zweiten Frucht zusammen mit dem Saatgut der Hauptfrucht auf dem Acker. Untersaaten werden also sowohl in der Landwirtschaft, der Agroforstwirtschaft und auch im Gartenbau angewandt.
Was sind Winterzwischenfrüchte?
Die Fruchtfolgen sind mit den Getreidearten Winterweizen, Winter- und Sommergerste, den Blattfrüchten Winterraps, Silomais und Zuckerrüben und den Leguminosen Luzerne und Erbsen weit aufgestellt.