Warum gliedert man Wälder in Stockwerke?
Viele heimische Wälder sind wie ein Haus mit mehreren Etagen aufgebaut. Durch die unterschiedliche Höhe der Pflanzen entstehen im Wald verschiedene Stockwerke. Den „Keller“ des Hauses bildet die Wurzelschicht. Das „Erdgeschoss“ nennt man Bodenschicht.
Warum fehlen im Hochwald manche Pflanzenschichten?
Häufig fehlen Strauch- und Krautschicht oder sie sind nur punktuell im Wald vorhanden. Z.B. wenn durch das Absterben eines alten Baumes Licht auf den Boden fällt, wachsen schnell kleine Blütenpflanzen wie Knoblauchsrauke und Sträucher wie die Waldrebe oder Brombeere.
Warum ist es wichtig dass die Sonne den Waldboden erreichen kann?
Im von Bäumen beschatteten Wald spielt das Licht eine besondere Rolle und ist hart umkämpft. Dadurch herrschen am Boden bessere Bedingungen für licht- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten. Kräuter und junge Bäume profitieren von den Sonnenstrahlen und bilden eine neue, vielfältige Pflanzenschicht.
Warum haben Nadelwälder oft keine Krautschicht?
Durch den jahreszeitlichen Wechsel der Belaubung und damit der Lichtverhältnisse am Waldboden, können im Laubwald auch viele andere Pflanzenarten existieren. Im Nadelwald dagegen ist der Boden das Ganze Jahr durchgängig beschattet – hier gedeiht kaum etwas in der Krautschicht. Reine Nadelwälder sind deshalb artenärmer.
Warum ist es wichtig dass es Wald gibt?
So ist der physikalische und chemische Zustand des Waldbodens wichtig für die Lebewesen im Boden sowie die Pflanzen, die auf ihm wachsen. Von ihnen sind wiederum zahlreiche Tiere abhängig, welche die Pflanzen als Nahrung benötigen, als Nistmaterial oder als Versteck.
Welche Pflanzen wachsen in der Krautschicht?
Die Krautschicht ist das „Erdgeschoss“ des Waldes. Hier wachsen Gräser, Moose und Farne. Die Krautschicht ist Lebensraum für viele Tiere, wie Käfer, Asseln und Schne- cken, aber auch Bienen, Wespen, Schmetterlinge, Mäuse und Igel.