Warum nimmt man den Mittelstrahlurin?
Durch Gewinnung von Mittelstrahlurin soll verhindert werden, dass Keime aus dem äußeren Schambereich die Urinprobe verunreinigen und zum Beispiel bakteriologische Ergebnisse verfälschen.
Warum der mittelstrahl bei Urinprobe?
Um ein unverfälschtes Ergebnis zu erhalten und eine Verunreinigung mit Bakterien zu vermeiden, nimmt man für einen Urintest „sauberen“ Mittelstrahl-Urin: Von Mittelstrahl-Urin spricht man, wenn man nach ein paar Sekunden den Strahl anhält und erst den mittleren Anteil des Urins in einem Becher auffängt.
Für welche Untersuchung Mittelstrahlurin?
Der Mittelstahlurin ist daher die bevorzugte Methode für bakteriologische Untersuchungen. Aber auch für sogenannte qualitative Urinuntersuchungen, die zum Beispiel den Gehalt an Zucker, Zellen (z.B. rote Blutkörperchen) oder Eiweiß bestimmen, nutzt man Mittelstrahlurin.
Wie wird ein Mittelstrahlurin gewonnen?
Ein Mittelstrahlurin wird gewonnen, indem man den ersten Teil der Urinportion verwirft, um dann bei laufendem Harnstrahl die Probe aufzufangen. Nur eine sorgfältig durchgeführte Probengewinnung wird auch korrekte Laborergebnisse liefern können. Vorzugsweise sollte der erste Morgenurin verwendet werden.
Wie funktioniert ein Mittelstrahlurin?
Unter Mittelstrahlurin versteht man eine Urinprobe, die nicht zu Beginn des Wasserlassens, sondern aus dem bereits laufenden Harnstrahl gewonnen wird. Eine Urin- probe wird anschließend an das Labor zur Durchführung des Tests geschickt. Es ist wichtig, dass die Probengewinnung richtig durch- geführt wird.
Warum ist der morgenurin dunkler?
Am Morgen ist die Farbe des Urins meist in dunklem Gelb. Das liegt daran, dass wir nachts nichts getrunken haben – und der Harnstoff konzentriert ist. Wer diese Farbe in der Kloschüssel entdeckt, sollte besser zu einem großen Glas Wasser greifen.
Warum Urinprobe morgens?
Vor allem der Morgenurin ist für verschiedene Diagnostiktests besonders geeignet. Dieser Urin verbleibt über Nacht in der Blase und wird morgens als Mittelstrahlurin gewonnen. Wegen der langen Verweilzeit ist er gut geeignet zum Nachweis verschiedener Eiweiße (Proteine).
Was wird mit Urinprobe getestet?
Mithilfe eines Urintests können unter anderem Substanzen wie Blut (rote oder weiße Blutkörperchen), Zucker (Glukose), Eiweiß und Nitrit sowie Bakterien oder andere Krankheitserreger im Urin nachgewiesen werden.
Wie gibt man am besten eine Urinprobe ab?
Sie lassen Urin ab, und zwar zuerst ganz normal in die Toilette. Etwa bis die Blase gefühlt zu einem Drittel leer ist. Dann fangen Sie bitte – ohne den Harnstrahl zu unterbrechen – etwas Urin in dem sauberen Behälter auf. Der Rest geht wieder in die Toilette.
Wie sollte eine Urinprobe entnommen werden?
Die Gewinnung erfolgt aus dem ersten gelassenen Urin am Morgen. Der zweite Morgenurin wird mindestens zwei Stunden nach dem ersten Morgenurin gewonnen. Mittelstrahlurin sollte nach Möglichkeit aus dem ersten Morgenurin gewonnen werden, ansonsten sollte die letzte Blasenentleerung möglichst lange zurückliegen.
Welche Methoden gibt es zur Uringewinnung?
Uringewinnung
- Spontanurin bei selbstständig gelassenem Harn:
- Katheterurin, der über Einmalkatheter oder einen Verweilkatheter (siehe Blasenkatheter) gewonnen wird;
- Punktionsurin, der über eine suprapubische Blasenpunktion (siehe Harnableitung, suprapubische) gewonnen wird.
Welche weiteren Arten der Harngewinnung gibt es neben dem Mittelstrahlurin?
Harngewinnung
- Allgemeines.
- Mittelstrahlurin.
- 24-h-Sammelurin.
- Katheterurin.
- Blasenpunktionsurin.