Wann erkennt man Zerebralparese?
Symptome der Infantilen Cerebralparese Eine geringe Körpersteifheit beim Hochheben kann ein erstes Indiz sein, zumeist wird die Erkrankung aber erst erkannt, wenn die Babys Schwierigkeiten haben, sich zu drehen, zu krabbeln oder zu gehen.
Wie wird Zerebralparese diagnostiziert?
Diagnose: So stellen wir eine Cerebralparese fest der Magnetresonanztomografie (MRT) des Gehirns zur Darstellung der zugrunde liegenden Hirnläsion. Diese empfehlen wir vor allem, wenn keine diesbezüglichen Befunde aus der Neugeborenenzeit (zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung des Gehirns) vorliegen.
Wie entsteht eine Zerebralparese?
Zerebralparese bezeichnet eine Gruppe von Symptomen mit Bewegungsstörungen und Muskelsteife (Spastik). Sie wird verursacht durch Fehlbildungen des Gehirns, die während der Gehirnentwicklung vor der Geburt oder durch einen Gehirnschaden vor, während oder kurz nach der Geburt entstehen.
Was ist infantilen Zerebralparese?
Die Zerebralparese (ICP) ist eine meist spastische Störung des Nerven- und Muskelsystems, die bei Kindern auftritt. Sie ist charakterisiert durch Störungen des Nerven- und Muskelsystems im Bereich von Muskelspannung (Tonus), Muskelstärke, Koordination und Bewegungsabläufen.
Welche Formen der infantilen Zerebralparese gibt es?
Die zerebrale Bewegungsstörung lässt sich in drei Ausprägungsformen einteilen: Spastik, Athetose und Ataxie, die jedoch oft in Mischformen auftreten. Bei der Spastik ist die Muskelspannung erhöht (Hypertonus), da das Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung gestört ist.
Wie kann man eine Spastik lösen?
Insbesondere die Wirkstoffe Baclofen, Tizanidin und Diazepam werden seit vielen Jahren häufig zur Linderung einer Spastik eingesetzt. Sie bewirken allesamt eine Muskelentkrampfung. Damit haben sie das Potenzial, eine Spastik zumindest teilweise zu lösen und die damit verbundenen Bewegungseinschränkungen zu verbessern.
Was ist eine Tetraspastik?
Die Tetraspastik ist die Lähmung aller vier Extremitäten (Arme und Beine) als Folge der Schädigung der Pyramidenbahn beider Seiten. Typische Läsionshöhen sind der Hirnstamm (zum Beispiel bei der Zentralen pontinen Myelinolyse) oder das Halsmark (zum Beispiel bei der Zervikalen Myelopathie).