Warum Splintschnitt?
Bei langfaserigen Bäumen dürfen jedoch die Splintschnitte nicht vergessen werden. Diese werden je nach Baumdurchmesser links und rechts an der Bruchleiste 2 bis 4 cm tief geschnitten. Diese sollen das Aufreißen des Splintholzes verhindern. Werden die Splintschnitte vergessen, reißt das Splintholz längs auf.
Wie hoch muss die Bruchstufe sein?
Richtungsgeber für den Baum ist außerdem die sogenannte Bruchstufe, der Höhenunterschied zwischen der Fallkerbsohle und dem späteren Fällschnitt. Sie soll ebenfalls rund 1/10 des Stammdurchmessers, mindestens aber 3 cm betragen.
Was versteht man unter Fächerschnitt?
Die Motorsäge wird, daher der Name Fächerschnitt, bei der Anlage des Fällschnittes über den Krallenanschlag so geführt, dass das Schnittbild sprichwörtlich einem Fächer gleicht. Durch die überwiegende Schnittführung mit einlaufender Motorsägenkette ist die Belastung für Mensch und Maschine verhältnismäßig gering.
Welche Fälltechniken gibt es?
Standardtechnik des Fällens ist eine Kombination aus Fallkerb und Fällschnitt. Bäume werden im Allgemeinen mit der Motorsäge gefällt. Früher erfolgte das von Hand mit Zugsäge, Axt und Keil, ein moderneres Verfahren ist etwa der Holzvollernter, oder – in Extremlagen – der Schnitt aus dem Hubschrauber.
Was ist ein nach gezogener Fächerschnitt?
Nachgezogener Fächerschnitt beim gerade stehenden Baum In einem solchen Fall beginnt der Baum zu fallen, bevor der Fällschnitt beendet ist. Das Risiko besteht in dieser Situation darin, dass der Waldarbeiter weiter schneidet, um ein Aufplatzen des Baumes zu verhindern.
Wie fällt man einen Rückhänger?
4) Rückhänger Die gesetzten zwei Keile müssen fest in den Fällschnitt eingeschlagen werden. Dann legt man den Fallkerb bis zu einer Tiefe von maximal einem Viertel des Stockdurchmessers an. Nach dem weiteren Aufkeilen wird der Fällschnitt bis zur Bruchleiste von einem Zehntel des Stockdurchmessers geschnitten.
Was ist Bruchleiste?
Die sogenannte Bruchleiste dient dazu, dass der fallende Baumstamm wie an einem Türscharnier geführt genau in die gewünschte Richtung fällt. Die Holzfasern knicken dabei von der Fallkerbsehne nacheinander in Richtung Bruchstufe ein, und der Baum kippt regelrecht nach vorne in die Fallrichtung.
Wie fälle ich einen Rückhänger?
Richten Sie die Säge genau in Fällrichtung aus und legen Sie einen 90-Grad-Fallkerb an. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu tief in die gerade verlaufende Holzfaser einschneiden, damit möglichst viel Holz für den Fällschnitt zur Verfügung steht.
Warum Stechschnitt?
Um die Eckenmethode und den Rundschnitt ausführen zu können, müssen Sie das Ausführen eines Stechschnitts beherrschen. Hierbei wird mit der Spitze der Führungsschiene in den Baum gesägt. Ein Stechschnitt kann bei den meisten Fälltechniken und unabhängig von der Schienenlänge und der Baumgröße eingesetzt werden.
Was ist ein Kastenschnitt?
Der Kastenschnitt ist eine Methode zur Fällung von Bäumen, die aus Berufswettkämpfen in der Forstwirtschaft entwickelt worden ist. Um eine weitgehend störungsfreie Fällung zu ermöglichen, wird zusätzlich ein sogenanntes Stützband angelegt. Dieses bewirkt eine sichere und genaue Ausformung der Bruchleiste.
Was ist ein Rückhänger?
Fälltechnik für rückhängendes Schwachholz Gelegentlich müssen Bäume entgegengesetzt zur Wuchs- oder Hangrichtung des Baumes gefällt werden. Der Fachmann spricht in so einem Fall von einem Rückhänger.
Was ist ein vorhänger?
Ein „Vorhänger“ kann zum Beispiel ein einseitig beasteter Baum am Waldrand sein oder ein Baum, der von einem Sturm leicht angeschoben wurde.