Was ist ein Zuschlag ohne überbot?
Gibt es einen „Zuschlag ohne Überbot“, liegt das Resultat der Versteigerung bei über 75% vom Schätzwert und der Ersteigerer gilt als fix. Bei kleinen Werten muss sofort gezahlt werden, bei größeren Auktionen haben die erfolgreichen Bieter bis zu 2 Monate Zahlungfrist.
Was ist ein Meistbot?
Wenn nach zweimaliger Aufforderung durch den Richter kein weiteres Anbot abgegeben wird, steht der Meistbietende mit seinem Meistbot fest. Er muss daraufhin eine Sicherheitsleistung, das so genannte Vadium erlegen, das zehn Prozent des Schätzwertes beträgt und in Form eines Sparbuches dem Richter zu übergeben ist.
Was bedeutet Vadium bei Versteigerungen?
Wer mitbieten will, muss vor der Versteigerung das sogenannte Vadium – ein Sparbuch mit zehn Prozent des Schätzwertes – bei Gericht hinterlegen.
Was gilt als Vadium?
Als Vadium wird eine Sicherheitsleistung bezeichnet, die der Ersteher vor der Erteilung des Zuschlags als Sparbuch hinterlegen muss. Alternative Formen der Sicherheitsleistung sind nicht zulässig, insbesondere ist die Leistung nicht als Bargeld oder Scheckzahlung zu erbringen.
Was ist ein Meistbotsverteilung?
Der Meistbietende kauft das Versteigerungsobjekt durch den Zuschlag. Wenn mehrere Gläubiger die Versteigerung betrieben haben oder Pfandrechte (Hypotheken) auf der Liegenschaft lasten, wird im Anschluss an das Versteigerungsverfahren eine weitere Tagsatzung zur Aufteilung des Erlöses (Meistbotsverteilung) anberaumt.
Was ist eine Meistbotsverteilung?
Wenn mehrere Gläubiger die Versteigerung betrieben haben oder Pfandrechte (Hypotheken) auf der Liegenschaft lasten, wird im Anschluss an das Versteigerungsverfahren eine weitere Tagsatzung zur Aufteilung des Erlöses (Meistbotsverteilung) anberaumt.
Wie bekommt man ein Vadium?
Sie sind vor Erteilung des Zuschlags bei Gericht zu erlegen (§ 148 EO) und werden auf die vom Meistbietenden zu erbringenden Leistungen angerechnet. Nicht erfolgreiche Bieter erhalten ihr Vadium nach Ende des Versteigerungstermins zurück. Die Höhe des Vadiums wird durch das Gericht im aktuellen Edikt veröffentlicht.
Wie funktionieren Zwangsversteigerungen in Österreich?
Beim Bieten selbst wird mit einem Mindestgebot begonnen. Wie gewöhnlich gilt: dem Höchstbietenden wird der Zuschlag erteilt, es sei denn das Gebot liegt unter ¾ des Schätzwerts. Dann ist die Versteigerung noch 14 Tage offen und die Summe kann auch nachträglich noch überboten werden.
Wie läuft ein exekutionsverfahren ab?
Eingeleitet wird das Exekutionsverfahren durch einen (schriftlichen oder mündlichen) Exekutionsantrag des betreibenden Gläubigers (§ 54 EO). Der Vollzug der Exekution erfolgt sofort von Amts wegen, ohne dass die Rechtskraft und die Zustellung der Exekutionsbewilligung an den Verpflichteten abgewartet werden muss.
Was steht im Exekutionsregister?
Bereits zu Dokumentationszwecken sind bei der Abfrage auch der Gläubiger sowie der Exekutionstitel oder die Tatsachen, auf die sich die Forderung gründet, und die Höhe der Forderung gegen den Schuldner sowie die Zweifel an der Bonität anzugeben.