Kann ein personalratsmitglied versetzt werden?
Dürfen Personalratsmitglieder gegen ihren Willen versetzt oder abgeordnet werden? Ja. Allerdings nur, wenn die Versetzung oder Abordnung auch unter Berücksichtigung der Mitgliedschaft im Personalrat aus wichtigen dienstlichen Gründen unvermeidbar ist.
Was sind betriebliche Gründe für eine Versetzung?
Eine Versetzung ist nur zulässig, wenn dienstliche oder betriebliche Gründe vorliegen….In der Praxis kommen beispielhaft folgende Gründe in Betracht:
- Personalbedarf einer anderen Dienststelle.
- Aufgabenrückgang einer Dienststelle.
- Rationalisierungsmaßnahmen.
- Ausfall von Arbeitnehmern bei einer anderen Dienststelle.
Was unterscheidet die Umsetzung von der Versetzung?
Versetzungen sind auf Dauer angelegte Wechsel der Dienststelle im organisationsrechtlichen Sinne mit oder ohne Dienstortwechsel. Der dauernde oder vorübergehende Wechsel innerhalb der Dienststelle – auch zu einer verselbstständigten Dienststelle im personalvertretungsrechtlichen Sinne – ist eine Umsetzung.
Wie kann man sich gegen eine Versetzung wehren?
Führt der Arbeitgeber eine Versetzung ohne die Zustimmung des Betriebsrats durch, ist sie rechtswidrig und der Betriebsrat kann bei Gericht beantragen, den Arbeitgeber zur Aufhebung der Versetzung zu verpflichten (§ 101 Satz 1 BetrVG).
Wie kann ich mich gegen eine Versetzung wehren?
Muss der Arbeitnehmer mit einer Versetzung einverstanden sein, d.h. zustimmen? Nein, denn eine Versetzung ist eine einseitige Maßnahme, zu der der Arbeitgeber aufgrund seines Weisungsrechts berechtigt ist.
Was bedeutet eine Umsetzung?
Die Umsetzung bezeichnet die Verwirklichung des durch einer Idee aufgekommenen Zielzustandes mittels geeigneter Maßnahmen. Die Umsetzung ist Teil des Innovationsprozesses und Ziel eines jeden Verbesserungsvorschlags.
Was ist eine Umsetzung im Beamtenrecht?
Eine Umsetzung ist die das statusrechtliche oder auch abstrakt-funktionelle Amt des Beamten unberührt lassende Zuweisung eines anderen Dienstpostens (konkret-funktionelles Amt) innerhalb derselben Behörde, die aus jedem sachlichen Grund erfolgen darf und lediglich durch die Forderung, dem Beamten eine amtsangemessene …
Wann ist eine Versetzung nicht zumutbar?
Eine feste Grenze für eine zumutbare Versetzung an einen anderen Arbeitsort gibt es nicht. Entscheidend sind immer die Gründe des Arbeitgebers und die Interessen des Arbeitnehmers. Wenn arbeitsvertraglich kein fester Arbeitsort vereinbart wurde, dann ist eine Pendlerzeit von ein bis zwei Stunden in der Regel zumutbar.
Wann kann ich eine Versetzung ablehnen?
Der Arbeitgeber braucht die Zustimmung des Betriebsrates, wenn er eine*n Arbeitnehmer*in versetzen will. Hat der Betriebsrat einer Versetzung nicht wirksam zugestimmt, kann der Arbeitnehmer die Arbeit verweigern, die der Arbeitgeber ihm neu zugewiesen hat.