Was bedeutet Garantiezins bei Lebensversicherungen?
Der Garantiezins – in der Fachsprache Höchstrechnungszins genannt – ist Teil der Verzinsung von Lebensversicherungen, die insgesamt seit geraumer Zeit sinkt. Er soll verhindern, dass sich Versicherungsgesellschaften mit Garantieversprechen übernehmen. Sie dürfen Neukunden weniger, aber nicht mehr bieten.
Wie hoch ist der aktuelle Garantiezins?
Der Garantiezins*, den die Lebensversicherer in Deutschland ihren Kunden beim Abschluss eines Neuvertrages gewähren, liegt aktuell bei 0,9 Prozent. Zum 1. Januar 2022 wird der Zins auf 0,25 Prozent abgesenkt.
Wie berechnet sich der Garantiezins?
Der Garantiezins wird nach der durchschnittlichen Rendite zehnjähriger Staatsanleihen berechnet. 60 Prozent dieses Wertes ergeben den Zins für Lebensversicherungen. Die endgültige Entscheidung über die Höhe des Garantiezinses trifft das Bundesfinanzministerium.
Wie hoch ist der Garantiezins 2021?
Ab dem 1. Januar 2022 dürfen die Versicherer bei Neuverträgen maximal noch eine jährliche Verzinsung von 0,25 Prozent versprechen. Die entsprechende Änderung wurde am Dienstag im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Bisher lag der Garantiezins – auch Höchstrechnungszins genannt – bei 0,9 Prozent.
Wer zahlt den Garantiezins?
Der Garantiezins ist ein Teil der Gesamtverzinsung klassischer, kapitalbildender Renten- und Lebensversicherungen. Er steht zu Vertragsbeginn fest und gilt für die gesamte Laufzeit der Lebens- oder Rentenversicherung. Das bedeutet, dass der Anbieter dem Kunden Jahr für Jahr mindestens diesen Wert gutschreibt.
Wann wird der Garantiezins gesenkt?
Der Garantiezins für Lebensversicherungen wird zum 1. Januar 2022 von 0,90 auf 0,25 Prozent sinken.
Wie wird der Rechnungszins berechnet?
Festlegung des Rechnungszinssatzes Seine Höhe berechnet sich anhand der durchschnittlichen Rendite von zehnjährigen auf Euro lautenden Staatsanleihen. Anhand der Renditen wird auch die Obergrenze des Rechnungszinses ermittelt, denn der Höchstrechnungszins darf maximal 60 Prozent betragen.
Wer legt den Garantiezins fest?
Mit dem Höchstrechnungszins, amtlich Höchstbetrag für den Rechnungszins oder Höchstzinssatz (fälschlich oft auch als Garantiezins bezeichnet), legt das Bundesfinanzministerium den Zinssatz fest, den Versicherer bei der Berechnung der Deckungsrückstellungen höchstens verwenden dürfen.
Warum sinkt der Garantiezins?
Der Höchstrechnungszins ist Teil der Verzinsung von Lebensversicherungen, die insgesamt seit geraumer Zeit sinkt. Er soll verhindern, dass sich Versicherungsgesellschaften mit Garantieversprechen übernehmen. Sie dürfen Neukunden weniger, aber nicht mehr bieten.