Wie navigiert ein Schiff?
An Bord eines jeden Schiffes befindet sich ein Kompass, mit dem die Lage des Wasserfahrzeugs bestimmt werden kann. Einen Kompass hatten schon die großen Entdecker wie Kolumbus und Marco Polo bei ihren Reisen dabei. Ein Kompass ist am Magnetfeld der Erde ausgerichtet und die Nadel zeigt immer nach Norden.
Wie haben Seefahrer früher navigiert?
Die Seefahrer der Antike orientierten sich an markanten Punkten an der Küste und beobachteten Wind und Windrichtung. Im Lauf der Zeit lernten sie, sich auf hoher See an Fixpunkten am Himmel zu orientieren, die man von überall sehen kann. Mit einem Lot maßen sie die Wassertiefe.
Wo und wann begann die Navigation der Schifffahrt?
Vasco da Gama hatte bereits einen Kompass an Bord, als er den Seeweg nach Indien entdeckte. Chinesische Seefahrer navigierten als erste mithilfe von Magnetnadeln. Vermutlich waren es danach arabische Händler, die im 10. Jahrhundert über die Seidenstraße den Magnetkompass in der arabischen Welt einführten.
Wie navigiert man mit einem Sextant?
Die Sonnenhöhe wird mit dem Sextanten folgendermaßen bestimmt: Die Pfeiltasten über und unter der Durchsicht müssen gedrückt werden, bis die Sonne im Durchsichtfenster erscheint. Der Sextant ist dann ausgerichtet, wenn die Sonne auf dem Horizont liegt. Rechts unten kann die Sonnenhöhe abgelesen werden.
Warum musste früher ein Kapitän die genaue Zeit wissen?
Zunächst sollte der Kapitän immer wissen, an welchem Ort er sich gerade befindet. Das ist wichtig, um anschließend den kürzesten Weg zum Zielort zu berechnen. Ist diese Route ausgearbeitet, muss darauf geachtet werden, das Schiff auf Kurs zu halten.
Wie orientierten sich Piraten?
In der Regel bevorzugte der navigierende Pirat die freie Stand- punktwahl und orientierte sich an bekann- ten Punkten. Nach der Navigation sah der Pirat den gan- zen Tag durch ein Fernrohr und suchte nach Zielen in Form anderer Schiffe.
Wie funktioniert der Sextant?
Der Sextant verfügt über ein Sichtrohr, mit dem der Horizont anvisiert wird. Ein Spiegel oberhalb wird dann auf das zweite Objekt, zum Beispiel die Sonne, ausgerichtet. Dieses Bild wird erneut gespiegelt und ebenfalls in das Sichtfeld geworfen, sodass beide Objekte nun sichtbar sind.