Wie wirken Neurotoxine?

Wie wirken Neurotoxine?

Ein Nervengift oder Neurotoxin ist ein Gift, das speziell auf Nervenzellen bzw. Nervengewebe einwirkt. Es stört vor allem Membranproteine und die Wechselwirkungen in Ionenkanälen. Nervengifte werden im Tierreich meistens als Verteidigungs- oder Beutegift gegen Wirbeltiere eingesetzt.

Welche Neurotoxine gibt es?

Neurotoxine

  • Spinnentiere. Skorpione. Echte Witwen.
  • Schlangen. Giftnattern. Vipern.
  • Pilze. Mutterkornalkaloide aus Mutterkorn. Ibotensäureverbindungen aus Wulstlingen.
  • Pflanzen. Tropan-Alkaloide aus Nachtschattengewächsen.
  • Bakterien. Botulinumtoxin aus Clostridium botulinum.
  • Sonstige Lebewesen. Saxitoxin aus Dinoflagellaten.

Wie viele Neurotoxine gibt es?

Neurotoxine

Atropin Nachtschattengewächse (Solanaceae), z.B. Tollkirsche, Stechapfel, Bilsenkraut
Coniin Gefleckter Schierling (Conium maculatum)
Colchicin Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Quecksilber Verwendung: Antiseptika, Dentalamalgam, in der Elektrotechnik als Katalysator

Welche Arten von Synapsengiften gibt es?

Zu den bekanntesten Synapsengiften gehören viele Alkaloide wie etwa Muskarin, Atropin und Curare sowie Nikotin. Ein besonders wirksames Gift überhaupt ist das von Clostridien gebildete Botulinumtoxin. Auch die chemischen Kampfstoffe Tabun, Sarin und VX gehören dazu.

Was für Toxine gibt es?

ihren Produzenten in folgende Klassen einteilen:

  • Bakterielle Toxine. Botulinumtoxin. Choleratoxin. Tetanustoxin. Shigatoxin. Enterotoxine.
  • Mykotoxine. Trichothecene. Aflatoxine.
  • Phycotoxine. Saxitoxine. Maitotoxin.
  • Phytotoxine. Strychnin. Digitoxin. Ricin. Coniin.
  • Tiergifte. Schlangengifte. Taipotoxin. Skorpiongifte. Tityustoxin.

Sind Neurotoxine Synapsengifte?

Synapsengifte/Neurotoxine sind Stoffe die in den Ablauf der natürlichen Erregungsübertragung in Synapsen eingreifen.

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