Welches Ziel verfolgt der Insolvenzplan?

Welches Ziel verfolgt der Insolvenzplan?

Ziel des Insolvenzplans ist es, eine Sanierung zu ermöglichen, bei der die Gläubiger mehr in das Verfahren eingebunden werden und gleichzeitig die Stellung des Schuldners gestärkt wird.

Was steht im Insolvenzplan?

Im darstellenden Teil des Insolvenzplans ist zu beschreiben, welche Maßnahmen nach der Eröffnung des Verfahrens getroffen worden sind oder noch getroffen werden sollen, um die Grundlagen für die geplante Gestaltung der Rechte der Beteiligten zu schaffen.

Wer erstellt Insolvenzplan?

Nur der Insolvenzverwalter und der Schuldner können einen Insolvenzplan bei Gericht vorlegen (§ 218 Abs. 1 InsO). Die Gläubigerversammlung kann den Insolvenzverwalter beauftragen, einen Insolvenzplan zu erstellen (§ 218 Abs. 2 InsO).

Was passiert wenn ein Gläubiger dem Insolvenzplan nicht zustimmt?

Geldstrafen, Geldbußen, Ordnungsgelder, Zwangsgelder sowie Nebenfolgen einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit, die den Schuldner zu einer Geldzahlung verpflichtet und. Verbindlichkeiten aus zinslosen Darlehen, die dem Schuldner zur Begleichung der Kosten des Insolvenzverfahrens gewährt wurden.

Ist eine Gläubigerversammlung öffentlich?

Im Insolvenzrecht ist die Gläubigerversammlung ein Organ der Gläubiger im Rahmen eines Insolvenzverfahrens, in welchem sie ihre gemeinschaftlichen Interessen vertreten. Die Gläubigerversammlung wird vom Gericht einberufen und geleitet und tagt nicht öffentlich (§ 74 InsO). Wesentliche Aufgaben bzw.

Wann endet insolvenzplanverfahren?

Nach Ablauf der drei Monate muss das Gericht die (altbekannte) Entscheidung treffen, ob das Insolvenzverfahren eröffnet oder mangels Masse abgewiesen wird. Kommt es zur Eröffnung, muss das Gericht entweder einen Insolvenzverwalter benennen oder dem Antrag auf Eigenverwaltung (§ 270 InsO) stattgeben.

Wann Insolvenzplan?

Konkret ist der Insolvenzplan in den §§ 217–269 InsO geregelt. Der Insolvenzplan tritt seit Januar 2021 in Wettbewerb zum Restrukturierungsplan nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG), mit dem der Gesetzgeber die EU-Restrukturierungsrichtlinie umgesetzt hat.

Was kostet ein Insolvenzplan?

Kosten Insolvenzplan

Grundpreis
Insolvenzplan 3.900,- Euro (4.641,- Euro inkl. MwSt.)
Preis pro Gläubiger 20,90 Euro (24,87 Euro inkl. MwSt.)
Preis pro Immobilie 104,50 Euro (124,36 Euro inkl. MwSt.)

Wann wird ein Insolvenzplan erstellt?

Die Erstellung des Plans Wird der Plan während des eröffneten Verfahrens erstellt, muss der Plan spätestens im Schlusstermin dem Insolvenzgericht vorliegen (§ 218 Abs. 1 Satz 3 InsO). Der Aufbau des Insolvenzplans folgt eigenen Regeln und sollte daher nur mit fachlich versierter Hilfe erstellt werden.

Wie können sich Gläubiger vor Insolvenzverfahren schützen?

Nicht zuletzt durch einen debt-to-equity-swap – also das Erlöschen einer Forderung eines Gläubigers gegenüber dem Schuldnerunternehmen zugunsten einer entsprechenden Beteiligung – kann ein Gläubiger seinen Schuldner vor der Insolvenz schützen, wenn auch gegen einen hohen Preis.

Wer sitzt in der Gläubigerversammlung?

An der Gläubigerversammlung dürfen alle absonderungsberechtigten Gläubiger, Insolvenzgläubiger, der Insolvenzverwalter, die Mitglieder des Gläubigerausschusses und der Schuldner teilnehmen. Eine Pflicht zum Erscheinen besteht nicht.

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