Was versteht man unter einer Nebenklaeger?

Was versteht man unter einer Nebenkläger?

Es handelt sich um eine Art von Streitgehilfen der Strafverfolgungsbehörde (Staatsanwaltschaft), der mit der Nebenklage im eigenen Interesse die Verurteilung eines Beschuldigten wegen einer Straftat anstrebt.

Wann ist Nebenklage sinnvoll?

Warum ist die Nebenklage für den Verletzten sinnvoll? In einem Rechtsstaat ist es Aufgabe des Staates, seine Bürger vor Straftaten zu schützen. Wird jemand Opfer einer Straftat, ist der Staat dieser Schutzpflicht nicht hinreichend nachgekommen. Dies geschieht durch die Nebenklage.

Wie funktioniert Nebenklage?

Die Nebenklage – Der Nebenklagevertreter Geschädigten einer Straftat die Möglichkeit, neben dem Staatsanwalt quasi als weiterer Ankläger aufzutreten und selbst oder durch seinen Rechtsanwalt als Nebenklagevertreter aktiv an dem Prozess teilzunehmen.

Welche Rechte als Nebenkläger?

(1) 1Der Nebenkläger ist, auch wenn er als Zeuge vernommen werden soll, zur Anwesenheit in der Hauptverhandlung berechtigt. (2) 1Der Nebenkläger kann sich des Beistands eines Rechtsanwalts bedienen oder sich durch einen solchen vertreten lassen. 2Der Rechtsanwalt ist zur Anwesenheit in der Hauptverhandlung berechtigt.

Wann lohnt sich ein adhäsionsverfahren?

Vorteilhaft ist das Adhäsionsverfahren für das Opfer deswegen, weil seine Rechte im Strafprozess gestärkt werden. Der Verletzte hat ein ständiges Anwesenheitsrecht während der Hauptverhandlung. Unter den zivilrechtlichen Voraussetzungen kann der Verletzte einen Antrag auf Prozesskostenhilfe stellen.

Wer darf Nebenkläger sein?

1 StPO den Eltern, Kindern, Geschwistern und dem Ehegatten oder Lebenspartner zu. Des Weiteren können sich auch Personen, die durch einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung (§ 172) die Erhebung der öffentlichen Klage herbeigeführt haben, als Nebenkläger anschließen.

Wie kann ich Nebenkläger werden?

1 StPO). Der Nebenkläger kann sich durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen. Ihm kann auch durch das Gericht im Falle seiner Bedürftigkeit (Prozesskostenhilfe) oder bei besonders schwereren Straftaten gem. § 397 a StPO ein Rechtsanwalt als Beistand beigeordnet werden.

Was kann im Adhäsionsverfahren geltend gemacht werden?

Der Geschädigte kann im Rahmen des Adhäsionsverfahrens seine zivilrechtlichen Ansprüche auf Schadensersatz und Schmerzensgeld direkt im Strafprozess geltend machen und muss nicht vor einem Zivilgericht in einem komplett anderen Verfahren klagen.

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