Was sind Erstbesiedler und Pionierpflanzen?
Pionierpflanzen, Erstbesiedler (Erstbesiedlung) vegetationsfreier Flächen, z.B. Schutthalden im Gebirge (Schuttflur, Schuttflurpflanzen) oder künstliche Aufschüttungen (Minenabraum, Rekultivierungen). Auf Felsen handelt es sich um Flechten, Moose und Kräuter, denen wenig anspruchsvolle Holzgewächse folgen.
Warum besiedeln Moose und Farne feuchte Standorte?
Bei Moosen ist die geschützte Entwicklung der Gameten (Eizelle und Spermien) eine wichtige Anpassung an das trockene Land. Die Eizelle verbleibt dabei geschützt an der weiblichen Moospflanze, die Spermien sind begeißelt und schwimmen noch zur Eizelle. Sie sind damit also zwingend auf eine feuchte Umgebung angewiesen.
Was sind Erstbesiedler?
Erstbesiedler, meist niedere Organismen, die neu entstandene, noch unbelebte Lebensräume erobern (Pionierpflanzen, Sukzession).
Was bedeutet Erstbesiedler?
Erstbesiedler, Pioniere, Pionierarten, initiale Besiedler neu entstandener oder durch katastrophale Ereignisse völlig umgestalteter Lebensräume ( Abb.). Sie markieren den Beginn der Sukzession und bilden Pioniergesellschaften (Initialgemeinschaften).
Welche Bedeutung haben Moose und Farne für den Wald?
Innerhalb des Ökosystems Wald kommt ihnen die Bedeutung als Wasserspeicher und -filter zu. Sie bremsen den Oberflächenabfluss und binden Schadstoffe, die sie mit dem Wasser aufnehmen. Moose sind darüber hinaus der Lebensraum vieler Kleinstlebewesen. Die Artbestimmung von Moosen ist nicht ganz einfach.
Sind Moose und Farne pionierpflanzen?
Moose sind ferner Pionierpflanzen, weil sie im Unterschied zu Gefäßpflanzen auch bei sehr niedrigen Temperaturen und wenig Licht Photosynthese betreiben können.
Warum wachsen Moose überwiegend in feuchten schattigen Gebieten?
Das Wasser nehmen Moose vor allem über die Blättchen auf. Sie bevorzugen daher vor allem feuchte Standorte. In der Regel verfügen die Moose nicht über Leitgefäße, die das Wasser in der Pflanze transportieren könnten – wie die Adern das Blut im Menschen.