Was ist Einverlustschein?
1 Was ist ein Verlustschein? Der Verlustschein bescheinigt, dass der Gläubiger in einem Betreibungs- oder Konkursverfahren nur einen Teil seiner Forderung oder gar nichts erhalten hat.
Wann erhalte ich einen Verlustschein?
Der Gläubiger bzw. die Gläubigerin erhält im Pfändungsverfahren einen Verlustschein, wenn nicht genügend Geld vorhanden war, um die Forderungen zu begleichen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Gläubigerin oder der Gläubiger ein Verwertungsbegehren gestellt hat (Ausnahme: Lohnpfändung).
Was mache ich mit einem Verlustschein?
Nein, auf Verlustscheinen läuft kein Verzugszins – so steht es im Gesetz. Wann verjähren Verlustscheine? Nach 20 Jahren. Dann löscht das Betreibungsamt die Verlustscheine automatisch aus dem Register.
Was ist ein Pfandausfallschein?
Reicht das Ergebnis einer Faustpfand- oder Grundpfandverwertung nicht aus, um den betreibenden Pfandgläubiger vollständig zu befriedigen, wird ihm ein Pfandausfallschein ausgestellt.
Wann verjähren Konkursverlustscheine?
Die Schuld verjährt 20 Jahre nach Ausstellung des Verlustscheins, gegenüber den Erben des Schuldners verjährt sie spätestens ein Jahr nach Eröffnung des Erbganges. Konkursverlustscheine, welche vor dem 1. Januar 1997 (Revision des SchKGs) ausgestellt wurden, verjähren am 31. Dezember 2016.
Kann man ein Betreibungsauszug fälschen?
Noch dreistere Schuldner fälschen ganz einfach ihren Betreibungsregisterauszug, so dass der Gläubiger in die Irre geführt wird und meint, einen Kunden oder Mieter mit solider Bonität vor sich zu haben. Laut Gesetz muss der Gläubiger lediglich das Interesse glaubhaft machen.
Wie lange ist ein Betreibungsauszug aktuell?
Der Betreibungsauszug ist eine Momentaufnahme, das heisst er ist grundsätzlich nur im Moment der Ausstellung gültig. In der Praxis wird der Auszug erfahrungsgemäss bis 2 Monate nach der Ausstellung akzeptiert.