Welche Nebenwirkungen bei antihormontherapie?
Die Tamoxifen-Therapie kann mit Wechseljahresbeschwerden einhergehen: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmungen, vaginale Blutungen, Juckreiz an der Scheide, dazu kommen Thrombosen und psychische Beeinträchtigungen.
Wie wirksam ist die antihormontherapie?
Die Forscher konnten zeigen, dass sich im Therapieverlauf Mutationen der Krebszellen herausbildeten, welche die Wirkung der Therapie herabsetzten. Mit dem von ihnen entwickelten Test konnten solche Veränderungen schneller als bisher angezeigt werden. So konnte das Rückfallrisiko der Patientinnen bestimmt werden.
Wann mit antihormontherapie beginnen?
Die Antihormontherapie beginnen Sie erst nach Abschluss der Chemotherapie. Sie können Sie parallel zur Strahlentherapie einnehmen.
Was passiert im Körper nach Absetzen von Tamoxifen?
Frauen, die wegen einer Brustkrebserkrankung Tamoxifen erhalten, sollten die Therapie nicht vorzeitig beenden. Tun sie es doch, droht der Krebs zurückzukommen. Doch nicht nur das. Der Therapieabbruch erhöht auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden.
Welche Antihormontabletten gibt es?
Die Antihormone unterbinden die Wirkung der Östrogene und Gestagene an der Tumorzelle. Es gibt drei Medikamentengruppen, die sich in ihrer Wirkungsweise unterscheiden: Antiöstrogene (Tamoxifen) Aromatasehemmer (Arimidex, Femara, Exemestan)
Wie kann man unter Tamoxifen abnehmen?
Wer trotz Tamoxifen sein Ausgangsgewicht behalten oder sogar während der Therapie abnehmen möchte, sollte deshalb gezielt auf seine Ernährung achten und Sport treiben. Das ist zudem wichtig, weil während Tamoxifentherapie neben der Gewichtszunahme auch die Blutfettwerte (Triglyceride) erhöht sein können.
Wie lange soll man Tamoxifen nehmen?
Wenn die Patientin noch nicht in den Wechseljahren ist, also noch in der Prämenopause, bekommt sie meist 5 Jahre lang den antihormonellen Wirkstoff Tamoxifen. Es gibt aber immer wieder Fälle, in denen Ärzte ihren Patientinnen empfehlen, die Antihormontherapie fortzusetzen und Tamoxifen bis zu 10 Jahre lang einzunehmen.