Was passiert bei einer Stammzelltransplantation?
Bei der Stammzelltransplantation werden der Patientin/dem Patienten nach einer Therapie ( z.B. Chemotherapie, Bestrahlung) gespendete Stammzellen übertragen. Dadurch wird das blutbildende System neu aufgebaut. In der Folge wird auch das Immunsystem wiederhergestellt.
Wann braucht man eine Stammzelltransplantation?
Eine Stammzelltransplantation ist eine sehr belastende und risikoreiche Behandlung, die mitunter zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann. Daher wird sie in der Regel nur eingesetzt, wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich waren oder die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall hoch ist.
Wie läuft eine Stammzelltransplantation ab?
Zunächst wird das Knochenmark mit den Tumorzellen durch Chemotherapeutika oder eine Ganzkörperbestrahlung zerstört und so der Organismus für die neuen Stammzellen „konditioniert“. Diese Phase dauert zwischen 2 und 10 Tagen. Ungefähr 2 Tage nach Ende der Konditionierungsphase werden die Stammzellen transplantiert.
Wann braucht man eine Knochenmarktransplantation?
Eine Knochenmarksspende ist immer dann notwendig, wenn der Betroffene selbst keine funktionierende Blutbildung mehr hat (zum Beispiel Immundefektsyndrome, Knochenmarkversagen) oder wenn die Erkrankung in der Erbanlage des Betroffenen festgelegt ist (Sichelzellkrankheit).
Welche Indikationen gibt es für eine Stammzelltransplantation?
2 Indikation Eine Stammzelltransplantation kommt bei ausgewählten Patienten (z.B. Patienten mit Akuter myeloischer Leukämie und Akuter Lymphatischer Leukämie mit hohem Risiko, ALL-Patienten in der zweiten Remission, etc.) im Rahmen der Konsolidierungstherapie zum Einsatz.
Was wird bei einer Stammzellentherapie gemacht?
Eine Stammzellentherapie wird stationär im Krankenhaus durchgeführt. Der erste Schritt ist die Entnahme der Stammzellen aus dem Knochenmark, dem Blut oder der Nabelschnur. Die Stammzellgewinnung aus dem Knochenmark erfolgt mittels Punktion des Beckenknochens. Über eine Hohlnadel wird das Knochenmark herausgesaugt.
Was macht man bei einer Stammzellentherapie?
Die am besten etablierte und weitverbreitete Stammzellentherapie ist die Transplantation von Blutstammzellen zur Behandlung von Krankheiten des Blutes und des Immunsystems oder zur Wiederherstellung des Blutsystems nach bestimmten Krebstherapien.
Wann Entlassung nach Stammzelltransplantation?
Die Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt, wenn die Funktion des neuen Knochenmarks nachweisbar ist, d.h., wenn die weißen Zellen Normalwerte erreicht haben und so- mit Infektionen besser abwehren können.