Was gehört zum eigenen Wirkungsbereich?
Im eigenen Wirkungsbereich sind Verwaltungsbehörden, hier Gemeinden, berechtigt, selbst und ohne Weisungen von Bund oder Land zu entscheiden (Art. 118 B-VG). Sie sind also ermächtigt, Verordnungen oder Einzelentscheidungen wie Bescheide zu erlassen.
Welche Aufgaben fallen unter den eigenen Wirkungsbereich?
Es wird zwischen den Angelegenheiten unterschieden, die sich auf die Selbstverwaltung beziehen ( z.B. Verwaltung des Gemeindevermögens, Einhebung der Gemeindesteuern, Errichtung und Betrieb von wirtschaftlichen Unternehmungen, Hilfs- und Rettungs-, Leichen- und Bestattungswesen, Erhaltung der Gemeindestraßen, Wege.
Was bedeutet übertragener Wirkungsbereich?
„Der übertragene Wirkungsbereich umfasst die Angelegenheiten, die die Gemeinde nach Maßgabe der Bundesgesetze im Auftrag und nach den Weisungen des Bundes oder nach Maßgabe der Landesgesetze im Auftrag und nach den Weisungen des Landes zu besorgen hat. “
Was sind die wichtigsten Aufgaben eines Bürgermeisters?
Der Erste Bürgermeister vertritt die Gemeinde nach außen, führt den Vorsitz im Gemeinde-, Marktgemeinde- bzw. Stadtrat und vollzieht seine Beschlüsse. Er hat im Gemeinde-/Stadtrat volles Stimmrecht. In kreisfreien Gemeinden und in Großen Kreisstädten führt er die Bezeichnung Oberbürgermeister.
Wie werden Gemeinden eingeteilt?
Gemeinden sind häufig auch in Katastralgemeinden unterteilt. Dies dient lediglich der weiteren gebietsmäßigen Einteilung für Steuer- und Vermessungszwecke. Eine Gemeinde ist eine, wie schon eingangs erklärt, Gebietskörperschaft, ebenso wie der Bund und die Länder.
Was bedeutet Verwaltungssprengel?
Die Gemeinden sind Verwaltungssprengel, Gebietskörperschaften und Selbstverwaltungseinrichtungen. Sie haben einen durch die Bundesverfassung garantierten eigenen Wirkungsbereich, in welchem sie keiner staatlichen Weisung, sondern einem bloßen Aufsichtsrecht, der so genannten Gemeindeaufsicht, unterliegen.