Wann muss ein Psychologe die Schweigepflicht brechen?
Im Falle eines „rechtfertigenden Notstands“ könnte er sich über seine Schweigepflicht hinwegsetzen – aber nur, wenn eine gravierende und vor allem „gegenwärtige“ Gefahr etwa für Leben oder Gesundheit anderer Menschen vorliegt.
Haben Psychologen Schweigepflicht gegenüber Eltern?
Grundsätzlich* gilt: Wird ein einwilligungsfähiger Minderjähriger behandelt, unterliegt der Psychotherapeut der Schweigepflicht auch gegenüber den Eltern – er darf Informationen nur dann an die Eltern weitergeben, wenn der Minderjährige zustimmt.
In welchen Fällen muss die Schweigepflicht gebrochen werden?
Der Arzt darf seine Schweigepflicht gegenüber der Polizei nur dann brechen, wenn er im Rahmen der Behandlung mitbekommt, dass sein Patient ein schweres Verbrechen plant und dadurch die Gesundheit anderer gefährdet wird. Das Strafgesetzbuch (§ 34 StGB) geht hier von einem „rechtfertigenden Notstand“ aus.
Was darf ein Psychologe Weitersagen?
4) Gefährdet ein Patient sich selbst oder andere oder wird er gefährdet, so haben Psychotherapeuten zwischen Schweigepflicht, Schutz des Patienten, Schutz eines Dritten beziehungsweise dem Allgemeinwohl abzuwägen und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz des Patienten oder Dritter zu ergreifen.
Was ist unter Schweigepflicht zu verstehen?
Die Verschwiegenheitspflicht (auch Schweigepflicht und im StGB als Verletzung von Privatgeheimnissen) ist die rechtliche Verpflichtung bestimmter Berufsgruppen, ihnen anvertraute Geheimnisse nicht unbefugt an Dritte weiterzugeben.
Hat ein Arzt den Elter gegen über schweige Pflicht?
Antwort: Der Arzt unterliegt grundsätzlich jedem Patienten gegenüber der Schweigepflicht. Dies betrifft auch Jugendliche. Die Schweigepflicht des Arztes kollidiert bei einem Jugendlichen, der noch nicht volljährig ist, mit dem Sorge-/Erziehungsrecht der Eltern.
Was muss ein Therapeut können?
Sie sind Ärzte, dürfen Patienten behandeln und Medikamente verschreiben. Psychologen sind Wissenschaftler. Sie haben Psychologie studiert und befassen sich mit dem Lernen und Verhalten von Menschen. Sie sind keine Ärzte und arbeiten oft in Personalabteilungen.