In welchem Gesetz ist der Mindestlohn geregelt?
Das Mindestlohngesetz ist Bestandteil eines Maßnahmenbündels, das mit dem Tarifautonomiestärkungsgesetz vom 11. August 2014 in Kraft getreten ist. Das Artikelgesetz beinhaltet in erster Linie das Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns, kurz Mindestlohngesetz (MiLoG) genannt.
Wer legt die Höhe des Mindestlohns fest?
Was arbeitet die Mindestlohn-Kommission? Das Vorbild der deutschen Mindestlohn-Kommission ist die britische Low-Pay-Commission. Die setzt jedes Jahr die Höhe des Mindestlohns fest. Gegenwärtig hat diese Kommission den Mindestlohn auf 6,30 Pfund (7,50 Euro) für Erwachsene festgesetzt.
Welche Branche ist vom Mindestlohn ausgeschlossen?
Unter anderem sind Auszubildende, Pflichtpraktikanten, Freiberufler, Selbstständige, Langzeitarbeitslose, Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung und Mitarbeiter, die ehrenamtlich tätig sind, vom gesetzlichen Mindestlohn ausgeschlossen. Azubis erhalten seit dem 1.
In welchen Ländern gibt es Mindestlohn?
Mindestlohn in Europa im Vergleich
| Land in Europa | Mindestlohn (in Euro) |
|---|---|
| Großbritannien | 10,14 (wechselkursabhängig) |
| Belgien | 9,85 |
| Deutschland | 9,60 (seit 1. Juli 2021) |
| Slowenien | 5,92 |
Wie wird Mindestlohn festgelegt?
Der allgemeine Mindestlohn, der in Deutschland seit 2015 gilt, kann nur vor dem Hintergrund der Tarifautonomie betrachtet werden. Löhne werden demnach durch Tarifparteien festgelegt. Diese sind unter anderem Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände.
Für welche Personengruppen ist ein Mindestlohn relevant?
Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn. Es gibt jedoch Ausnahmen, zum Beispiel für Auszubildende, Praktikanten oder Ehrenamtliche.
Warum gilt für manche Gruppen kein Mindestlohn?
Ausnahme 1: Auszubildende und Pflichtpraktikanten Für Auszubildende und Personen, die ein Pflichtpraktikum im Rahmen eines Studiums, eines Schulpraktikums oder einer Ausbildung absolvieren, gelten die Regelungen zum Mindestlohn nicht.