Was tun bei Hemianopsie?
Bei einer Hemianopsie sind zwei Therapien denkbar – beide Ansätze sind neuropsychologischer Natur. Die Methode Nummer eins wird als Restitutionstraining bezeichnet. Ziel dieser Maßnahme ist eine bestmögliche Wiederherstellung der Sehfunktion. Methode Nummer zwei nennt sich Kompensationstraining.
Was kann man für Hemianopsie Patienten in der Praxis tun?
Ein kompensatorisches Gesichtsfeldtrai ning in der augenärztlichen Praxis wäre daher für viele HemianopsiePatienten ein sinnvolles therapeutisches Angebot. In unserer Praxis hat sich der Einsatz eines Beamers für das Hemianopsie training bewährt. Er ermöglicht es, den Patienten eine große Fläche absuchen zu lassen.
Wie sieht ein Gesichtsfeldausfall aus?
Das Skotom (Gesichtsfeldausfall) bezeichnet eintretende Sehstörungen in einem Bereich des Gesichtsfeldes. Plötzliche Farbveränderungen, Lichtblitze, dunkle Flecken sind die häufigsten Erscheinungsformen des Skotoms. Im schlimmsten Fall erkennen die Betroffenen nur noch Umrisse ihrer Umgebung.
Was ist Bitemporale hemianopsie?
Als bitemporale Hemianopsie bezeichnet man eine Sehstörung mit Ausfall beider temporaler Gesichtsfelder. Der Betroffene erhält keinen visuellen Eindruck mehr von dem, was jeweils seitlich (temporal) passiert (anschaulich auch als sog. Scheuklappenblindheit bezeichnet).
Was ist das Pusher Syndrom?
Als Pusher-Syndrom wird ein Verhalten bezeichnet, bei dem sich hemipareti- sche/-plegische Patienten nach einem Insult aktiv mit ihren nicht gelähmten Ex- tremitäten zur Seite der Hemiparese drücken.
Was passiert wenn die Sehbahn geschädigt wird?
Schädigung im Verlauf der Sehbahn führen oftmals zu typischen Sehstörungen. Auslöser kann eine Augenerkrankung sein, oder aber eine Veränderung im Gehirn. Eine Ursachenabklärung beim Augenarzt wird stets empfohlen.
Was ist das Chiasma opticum?
Das Chiasma opticum ist ein wichtiger Abschnitt der Sehbahn. Durch die partielle Überkreuzung der Sehnerven verarbeitet die rechte Großhirnhemisphäre nur optische Reize der linken Gesichtsfeldhälfte und die linke Hemisphäre nur optische Reize der rechten Gesichtsfeldhälfte.