Wie funktioniert die oberflächennahe Geothermie?
Der elektrische Kompressor der Erdwärmepumpe erhöht den Druck und verdichtet den Dampf. Dadurch steigt dessen Temperatur. Die Wärme kann dann in einem Pufferspeicher gesammelt werden und zum Heizen und für die Warmwasserbereitung zur Verfügung gestellt werden.
In welchen Bereichen wird Geothermie genutzt?
Erdwärme kann sowohl zum Heizen, zum Kühlen (siehe dazu Eis-Speicher-Wärmepumpe), zur Erzeugung von elektrischem Strom oder in der kombinierten Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden.
Wie tief sind Geothermie Löcher?
Als häufigster Anlagentyp haben sich jedoch in Mittel- und Nordeuropa Erdwärmesonden durchgesetzt, erklärt der Verband. Sie werden per senkrechter Bohrung in Tiefen von 50 bis 160 Metern in den Boden eingebracht.
Wie funktioniert hydrothermale Geothermie?
Für die hydrothermale Geothermie werden in Tiefen von ca. 2.000 – 4.000 Metern Wasser führende Schichten angezapft. Thermalwasserfelder liefern warmes Wasser mit Temperaturen zwischen 40 und 100°C, das als warme Quelle entweder von alleine an die Erdoberfläche tritt oder mit Pumpen gefördert werden kann.
Welche Arten von Erdwärme gibt es?
Generell jedoch unterscheidet man zwei Arten der Geothermie: oberflächennahe Geothermie und tiefe Geothermie.
Woher kommt die Geothermie?
Der Ursprung dieser geothermischen Energie liegt in sehr unterschiedlichen Quellen: Ein großer Teil der Wärme stammt aus der Zeit der Erdentstehung vor 4,7 Mrd. Jahren. 30-50 % der vorhandenen Erdwärme werden als Restwärme der damaligen Prozesse angesehen (Restwärme und Akkretionswärme).
Wie tief geht eine Erdsonde?
Wie tief gebohrt wird, hängt dabei von der verwendeten Technik ab: Am häufigsten sind Wärmepumpen mit einer Erdsonde, die etwa 40 bis 100 Meter tief in der Erde installiert bzw. „abgeteuft“ wird. Durch die Vertikalität benötigt eine Erdsonde relativ wenig Platz.
Wie warm ist es in 200m Tiefe?
Bis zu einer Tiefe von 100 m steigen die Temperaturen auf ungefähr 15 °C an. In der Tiefe von 2.000 m liegen die Temperaturen bei ca. 60 – 80 °C und in einer Tiefe von 5.000 m herrschen Temperaturen von 150 – 200 °C.