Wann war die Hyperinflation?
1923
Die Folge waren massiv steigende Preise. Als die galoppierende Inflation 1923 zur Hyperinflation wurde, verlor das Geld seine Funktion als allgemeines Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel. Die Regierung leitete eine Währungsreform ein; im November 1923 wurde die Mark von der Rentenmark abgelöst.
Wie kommt es zur Inflation 1923?
Die Vorgeschichte dieser Hyperinflation findet sich in der Finanzierung des Ersten Weltkrieges. Eigentliche Ursache der schon ab 1919 beginnenden Hyperinflation war die massive Ausweitung der Geldmenge durch den Staat in den Anfangsjahren der Weimarer Republik, um die Staatsschulden zu beseitigen.
Wer war der Gewinner der Inflation?
Im Krisenjahr 1923 erreichte die Geldentwertung als Hyperinflation ihren Höhepunkt. Profiteure der Inflation waren alle Kreditnehmer (Staat, Unternehmer, Landwirte), da diese problemlos ihre nun wertlos gewordenen Schulden tilgen und Investitionen finanzieren konnten.
Wie kam es zur Hyperinflation?
Die Inflation 1923 war eine Spätfolge des Ersten Weltkriegs, eine Blase, die fünf Jahre nach der Kapitulation endgültig platzte. Krieg kostet Geld, viel Geld. Der Erste Weltkrieg verschlang enorme finanzielle Ressourcen. Geld, das das Deutsche Reich nicht besaß.
Was passiert mit Krediten in einer Hyperinflation?
Generell gesprochen profitieren Kreditnehmer von der Inflation: Der nominale Betrag ihres Kredits bleibt gleich, aber das Geld ist weniger wert. Somit sinkt die reale Schuldensumme. Somit steigen die Mieten im Einklang mit der Inflation, die Kreditsumme bleibt jedoch gleich.
Wie kommt eine Inflation zu Stande?
Wörtlich übersetzt heißt Inflation „aufblasen“ oder „aufblähen“. Wächst die Geldmenge in einem Land schneller als die Produktion dort, steigt die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen an. Steigen die Löhne und Gehälter jedoch langsamer als die Preise, sinkt die Kaufkraft und es kommt zur Inflation.