Was versteht man unter einer Ausgleichsküste?
Ausgleichsküsten sind das Resultat der Umgestaltung von Küsten mit einem gebuchteten Küstenverlauf. Durch die natürliche Abtragung von Vorsprüngen und die Ablagerung des Materials in den Buchten entsteht ein glatter Küstenverlauf. An Ausgleichsküsten findet man oft Nehrungen.
Wie entstehen Nehrungsküsten?
Eine Nehrung entsteht bei der Bildung einer Ausgleichsküste aufgrund von Sedimentverdriftung durch küstenparallele Strömungen an Stellen, wo sich die Küstenlinie gegenüber der Strömungslinie landeinwärts wendet. Die Stelle, an der Zuflüsse die Nehrung durchbrechen und ins offene Meer münden, wird Tief genannt.
Wie entstehen Kliffküsten?
Durch die ständige Arbeit der Meeresbrandung, der Abrasion, entsteht an Küsten, an denen das Festland in relativ steilem Winkel unter die Meeresoberfläche taucht, das Kliff. Durch all diese Vorgänge wird die Küste ins Landesinnere rückversetzt.
Wo gibt es Ausgleichsküsten an der Ostsee?
Beispiele in Europa Weite Strecken der südlichen Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern, Polen, Gebiet Kaliningrad/Russland, Litauen, und Lettland. Die Nordseeküste von Belgien, über die Außenseite der Wattenmeerinseln in den Niederlanden und Deutschland, bis zur Westküste und Nordostküste Jütlands in Dänemark.
Wo gibt es Flachküsten an der Ostsee?
Die Küste zum Stettiner Haff ist besonders dort sehenswert, wo Flach- und Steilküsten sich abwechseln. Der Abschnitt zwischen Kamminke und Neverow lohnt einen Besuch unbedingt. Daneben bietet die Landschaft um die Wasserverbindung von Usedomer See und Stettiner Haff bei Ostklüne Sehenswertes.
Wo gibt es Steilküsten?
Eine Steilküste ist ein Küstenabschnitt, bei dem vom Meer aus kein allmählicher Übergang zum Festland stattfindet, sondern das Meer auf das steil aufragende Festland trifft. Dabei liegt die Höhe des Festlandes deutlich über dem Meeresspiegel.