Wieso waehlte man Nuernberg als Ort fuer die Kriegsverbrecherprozesse aus?

Wieso wählte man Nürnberg als Ort für die Kriegsverbrecherprozesse aus?

Am 20. November 1946 begannen die Nürnberger Prozesse, die sich bis April 1949 hinzogen. Die Stadt Nürnberg wählte man deshalb als Ort aus, weil dort das Justizgebäude nach dem Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt worden war, ebenso wie das Gefängnis in der Nähe.

Was war das Besondere an den Nürnberger Prozessen?

Am 11. Dezember 1946, also noch vor dem Ende der Nürnberger Prozesse, verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, die die Strafbarkeit von Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit betonte.

Wer wurde bei den Nürnberger Prozessen angeklagt?

Die Angeklagten

  • Martin Bormann (Hitlers „Stellvertreter“, zum Tode verurteilt)
  • Karl Dönitz (Admiral, zu zehn Jahren Haft verurteilt)
  • Hans Frank (Generalgouverneur, zum Tode verurteilt)
  • Wilhelm Frick (Reichsminister, zum Tode verurteilt)
  • Hans Fritzsche (Leiter Rundfunkabteilung im Propagandaministerium, freigesprochen)

Wer waren die Angeklagten der Nürnberger Prozesse?

Hjalmar Schacht (1877 – 1970, München) Karl Dönitz (1891 – 1980, Aumühle) Erich Raeder (1876 – 1960, Kiel) Baldur von Schirach (1907 – 1974, Kröv)

Wen klagten die US Amerikaner in den zwölf Nachfolgeprozessen in Nürnberg zwischen 1946 und 1949 an?

In insgesamt 12 Prozessen wurden 185 hochrangige Mediziner, Juristen, Industrielle, SS- und Polizeiführer, Militär, Beamte und Diplomaten angeklagt. Die Verfahren belegen, in welchem Ausmaß die deutsche Führungsschicht zum Machtsystem der NS-Gewaltherrschaft beigetragen hatte.

Wer wurde in Nürnberg hingerichtet?

Bei drei Angeklagten führte der Freispruch in Punkt 1 dazu, daß sie insgesamt ohne Strafe davonkamen. Die Glücklichen waren der Finanzexperte Hjalmar Schacht, der Diplomat Franz von Papen und der Propagandist Hans Fritzsche.

Was ist die Bedeutung der Nürnberger Prozesse?

Die Nürnberger Prozesse gelten als der wichtigste Bestandteil des alliierten Bestrafungsprogramms gegen führende Vertreter des NS-Regimes. Sie fanden von November 1945 bis April 1949 im Justizpalast Nürnberg statt.

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