Was macht Interferon bei MS?
Rekombinantes Interferon beta wird als Medikament der ersten Wahl zur Basistherapie der schubförmigen Multiplen Sklerose (MS) eingesetzt. Es verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung, vermindert die Frequenz der Schübe und vermindert deren Schweregrad.
Wie funktioniert Interferon?
Wirkung von Interferon Eine Zelle, die von einem Virus befallen wird, setzt Interferon frei. Das freigesetzte Interferon stimuliert die natürliche Immunantwort des Körpers und verhindert eine weitere Ausbreitung des Virus.
Welche Krankheiten werden mit Interferon behandelt?
Das Verfahren. Alpha-Interferon wird seit mehreren Jahren zur Therapie der chronischen Hepatitis B und der akuten und chronischen Hepatitis C eingesetzt.
Welche Nebenwirkungen hat Interferon?
Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen einer Interferon-Therapie zählen grippeähnliche Symptome. Es kann außerdem zu Leukopenie, Thrombozytopenie, Kopfschmerzen, Erbrechen, Diarrhoe, Übelkeit sowie Schmerzen an der Injektionsstelle kommen.
Wann bekommt man Interferon?
Es handelt es sich um körpereigene Zytokine, die mit biotechnologischen Methoden hergestellt werden. Interferone werden bei Erkrankungen des Immunsystems wie einer multiplen Sklerose, bei Krebserkrankungen und Infektionskrankheiten verabreicht. Sie werden üblicherweise subkutan gespritzt.
Was macht Betaferon?
Betaferon ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Erwachsenen mit Multipler Sklerose (MS). MS ist eine Erkrankung, bei der eine Entzündung die Schutzhüllen um die Nerven (Demyelinisierung) sowie auch die Nerven selbst schädigt.
Wer produziert Interferon?
Antikörper gegen Interferone verschlimmern viele Viruserkrankungen und viele Viren haben Mechanismen entwickelt, die der Produktion oder der antiviralen Aktivität von Interferonen entgegenwirken. Interferon α (IFN-α), wird von Leukozyten produziert, insbesondere von Makrophagen und dendritischen Zellen.
Wie lange bleibt Interferon im Körper?
Interferone binden an Interferon-Rezeptoren an der Zelloberfläche und beeinflussen unter anderem die Genexpression und aktivieren antivirale Enzyme. Die Halbwertszeit nicht-pegylierter Wirkstoffe liegt im Bereich von wenigen Stunden.
Ist Interferon ein Immunsuppressivum?
Zu den Immunsuppressiva gehören die Wirkstoffgruppen der Glucocorticoide (z.B. Kortison, Prednisolon, Dexamethason) und der Zytostatika sowie eine Reihe von Antikörpern und anderen Wirkstoffen (z.B. Ciclosporin, Tacrolismus, Sirolismus, Interferon- β, Interferon-γ, Fingolimod, Fumarsäuredimethylester).