Was muss der Besteller tun wenn er ein mangelhaftes Werk abnimmt um seine Rechte aus 634 Nr 1 3 BGB nicht zu verlieren?
3 BGB ordnet an, dass der Besteller, der ein mangelhaftes Werk in Kenntnis des Mangels abnimmt, die Rechte aus § 634 Nr. 1 bis 3 BGB nur noch geltend machen kann, wenn er sich diese bei der Abnahme ausdrücklich vorbehalten hat.
Welches Mängelrecht ist auch im werkvertragsrecht vorrangig?
Die Gewährleistungsvorschriften für den Werkvertrag finden sich in §§ 634 ff. BGB. Dort finden sich hauptsächlich Verweisungen auf das allgemeine Leistungsstörungsrecht. Im Wesentlichen ist das Mängelrecht beim Werkvertrag identisch mit dem des Kaufvertrages.
Warum Selbstvornahme im werkvertragsrecht?
Der Anspruch auf Selbstvornahme ermöglicht es dem Besteller im Werkvertragsrecht, nach Ablauf einer dem Unternehmer gesetzten Frist den Mangel an dem Werk selbst zu beseitigen und die hierfür erforderlichen Kosten vom Unternehmer einzufordern. Zwischen Besteller und Unternehmer muss ein wirksamer Werkvertrag bestehen.
Welche Rechte hat der Besteller bei Lieferung eines mangelhaften Werkes?
Der Werkunternehmer schuldet dem Besteller die Herstellung eines mangelfreien Werks (§ 633 BGB). Ist das Werk daher mangelhaft, so ist der Besteller nicht verpflichtet, es abzunehmen. Es stehen ihm gesetzliche Mängelansprüche gegen den Werkunternehmer zu.
Welches Gewährleistungsrecht ist im Falle mangelhafter Lieferung vorrangig?
Vorrangig hat der Käufer das Recht auf Nacherfüllung. Dazu gehört die Nachbesserung. Wenn der Mangel der Ware nicht so schwerwiegend ist, kann er beseitigt werden. Wenn der Mangel die Ware jedoch Unbrauchbar macht, kann der Käufer eine Ersatzlieferung verlangen.
Warum Neues bauvertragsrecht?
Zusätzlich zum Anspruch auf Vertragserfüllungssicherheit gibt das neue Bauvertragsrecht privaten Bauherren eine weitere Sicherheit: Der Unternehmer darf Abschlagsrechnungen insgesamt nur in Höhe von 90 Prozent der Gesamtvergütung stellen – der Rest muss vom Bauherren erst mit Fertigstellung des Bauwerks beglichen …