Was regelt ein qualifizierter Bebauungsplan?
Der qualifizierte Bebauungsplan wird in § 30 I BauGB geregelt und enthält viele Festsetzungen über verschiedene Bestimmungen, mindestens aber Festsetzungen über die Art und das Maß der baulichen Nutzung, die überbaubare Grundstücksfläche und die örtlichen Verkehrsflächen.
Was kennzeichnet einen qualifizierten Bebauungsplan?
Der qualifizierte Bebauungsplan beinhaltet mindestens Festsetzungen über Art und Maß der baulichen Nutzung, die Angabe von bebaubaren Flächen und die örtlichen Verkehrsflächen.
Was ist der Unterschied zwischen einem qualifizierten und einem einfachen Bebauungsplan?
Ein einfacher Bebauungsplan liegt dann vor, wenn die für einen qualifizierten Bebauungsplan notwendigen Voraussetzungen fehlen, also wenn keinerlei Festsetzungen über die Art und das Maß der Nutzung, die örtlichen Verkehrsflächen sowie die überbaubaren Grundstücksflächen vorhanden sind (vgl. § 30 Abs. 1 und 3 BauGB).
Was bedeutet einfacher Bebauungsplan?
Das bedeutet: Als einfacher Bebauungsplan wird ein Bebauungsplan bezeichnet, der entweder zu Art und Maß der baulichen Nutzung, zu überbaubaren Grundstücksflächen oder zu den örtlichen Verkehrsflächen keine Angaben macht und damit nicht den Mindestvoraussetzungen für einen qualifizierten Bebauungsplan entspricht.
Was ist ein nicht qualifizierter Bebauungsplan?
Bei einem qualifizierten Bebauungsplan bestimmt sich die Zulässigkeit eines Vorhabens allein nach dessen Festsetzungen. Bei einem nicht qualifizierten Bebauungsplan sind zunächst dessen Festsetzungen und, soweit Festsetzungen fehlen, die §§ 34 oder 35 maßgeblich.
Wann tritt ein qualifizierter Bebauungsplan in Kraft?
Die rechtliche Grundlage für den qualifizierten Bebauungsplan findet sich in § 30 BauGB. Das heißt, dass die Zulässigkeit eines Vorhabens auch dann schon zu bejahen ist, wenn sie den Festsetzungen des Bebauungsplans nicht widersprechen. Die Vorhaben müssen indes nicht positiv festgesetzt sein.
Welche Arten der Bebauung gibt es?
In Deutschland gibt es drei verschiedene Formen des Bebauungsplans. Den einfachen Bebauungsplan, qualifizierten Bebauungsplan sowie den vorhabenbezogenen Bebauungsplan.
Was sagen Bebauungspläne aus?
Der Bebauungsplan gibt an wieviel des Grundstücks tatsächlich bebaut werden darf (Grundflächenzahl – GRZ) und wie groß die Geschossfläche (Geschossflächenzahl – GFZ) des Baus sein darf. Ist beispielsweise eine GRZ von 0,5 angegeben, dürfen auf einem Grundstück mit 400 qm nur 200 qm des Grundstücks bebaut werden.