Was ist das Ziel des Alterseinkünftegesetzes?
Ziel des Alterseinkünftegesetzes ist es, schrittweise zur nachgelagerten Besteuerung überzugehen. Im ursprünglichen Vorschlag der Rürup- Kommission war sogar vorgesehen, die Ausgaben zur Altersvorsorge in vollem Umfang als Werbungskosten anzuerkennen und dafür die späteren Bezüge voll zu versteuern.
Was ist der anpassungsbetrag bei der Rente?
Das Finanzamt berechnet den steuerpflichtigen Anteil der Bruttorente mit Hilfe des sogenannten Anpassungsbetrages. Dies ist der auf die regelmäßigen Rentenanpassungen entfallende Teil der jährlichen Bruttorente.
Was ist eine Doppelbesteuerung bei Renten?
Wer als Rentner nicht mindestens so hohe Auszahlungen steuerfrei erhält, wie er während seines Arbeitslebens steuerpflichtig in die gesetzliche Rentenkasse einbezahlt hat, ist von einer Doppelbesteuerung seiner Rente betroffen.
Was ist die Jahresbruttorente?
Die Jahresbruttorente ist die volle Rente vor Abzug der Eigenanteile zur Kranken- und Pflegeversicherung. Aus den 28 Prozent der ersten vollen Jahresbruttorente wird der künftige Rentenfreibetrag ermittelt.
Wie setzt sich die Summe der altersvorsorgeaufwendungen zusammen?
Die Vorsorgeaufwendungen gliedern sich in Kranken- und Pflegeversicherung, Altersvorsorge und sonstige Versicherungen. Zu den Altersvorsorgeaufwendungen gehören vor allem die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, zu einer Riester-Rente oder zu einer privaten Rürup-Rente (kapitalgedeckte Altersvorsorge).
Wann altersentlastungsbetrag?
Der Altersentlastungsbetrag errechnet sich aus dem Arbeitslohn und der positiven Summe der übrigen Einkünfte und wird nach Vollendung des 64. Lebensjahr gewährt.
Wo finde ich meinen Rentenanpassungsbetrag?
Den Rentenanpassungsbetrag können Sie Ihrer Rentenbezugsmitteilung entnehmen (§ 22a EStG). Er wird vom Finanzamt zur Ermittlung eines neuen Rentenfreibetrags benötigt, wenn die Rente außerordentlich angepasst (geändert) worden ist. Vielen Rentnern ist nicht klar, dass jede Rentenerhöhung steuerpflichtig ist.