Wie hoch HIV Risiko bei einmaligem Kontakt?
Das Risiko einer Aidsübertragung bei einer einmaligen sexuellen Begegnung ist fast doppelt so hoch wie bislang vermutet. Der einmalige Sexualkontakt zwischen heterosexuellen Partnern kann in einem von 588 Fällen zu einer Infektion führen, wenn einer der Partner mit Aids infiziert ist.
Was tun nach HIV Risikokontakt?
Diese Behandlung nennt man Postexpositionsprophylaxe, kurz: PEP. Das bedeutet in etwa „Vorsorge nach einem Kontakt mit HIV“. Wichtig: Mit einer PEP muss so schnell wie möglich nach dem HIV-Risiko begonnen werden. Am besten innerhalb von zwei Stunden, sonst möglichst innerhalb 24 Stunden, spätestens nach 48 Stunden.
Wie wahrscheinlich ist eine HIV Infektion in Deutschland?
Mehr als 95 Prozent davon leben in Entwicklungsländern. Besonders in Subsahara-Afrika, großen Teilen der Karibik und einigen Ländern in Südostasien ist HIV ein Problem. Dort sind mehr als ein Prozent der erwachsenen Bevölkerung infiziert (zum Vergleich: in Deutschland nur 0,1 Prozent).
Was ist an HIV so gefährlich?
Doch das HI-Virus ist gefährlich: Es schlüpft in die Helfer des Immunsystems. Also in jene Zellen, die Menschen vor Erregern von Krankheiten schützen. Diese Zellen verschwinden dann im Laufe vieler Jahre. Die Leute mit HI-Viren werden anfälliger für andere Krankheiten, weil sich ihr Immunsystem nicht mehr wehren kann.
Hat PrEP Nebenwirkungen?
Welche Nebenwirkungen hat das PrEP-Medikament? Die meisten Menschen vertragen das PrEP-Medikament gut. Manche klagen in der ersten Zeit über Übelkeit, Durchfall, Kopf-, Bauch- und Gelenkschmerzen sowie Müdigkeit oder Schlafstörungen. Die Einnahme des PrEP-Medikaments verringert die Leistungsfähigkeit der Niere.
Ist PrEP sicher?
Bei richtiger Anwendung schützt die PrEP so gut vor HIV wie Kondome und Schutz durch Therapie. In extrem seltenen Fällen sind die übertragenen Viren schon gegen das PrEP-Medikament resistent. Dann kann es trotz korrekter PrEP-Anwendung zu einer Ansteckung kommen.
Was spricht gegen PrEP?
Nimmt man die PrEP richtig ein, schützt das Präparat genau so zuverlässig vor HIV wie ein Kondom. Gegen sexuell übertragbare Infektionen wie zum Beispiel Tripper (Gonorrhöe), Chlamydien, Syphilis oder Hepatitis ist eine PrEP hingegen unwirksam.
Wie lange wirkt PrEP?
In der Vaginalschleimhaut reichern sich die PrEP-Wirkstoffe nicht so gut an und werden auch schneller wieder abgebaut. Aus diesem Grund dauert es länger, bis ein schützender Wirkstoffspiegel aufgebaut ist. Man geht davon aus, dass sieben Tage nach Beginn der täglichen PrEP ein ausreichender Schutz besteht.
Welche Nebenwirkungen hat PrEP?
Wer sollte PrEP nehmen?
In Deutschland wird die PrEP zur täglichen Einnahme empfohlen. Dabei nimmt man über einen längeren Zeitraum eine Tablette täglich, um sich vor HIV zu schützen. Für Männer, die Sex mit Männern haben, gibt es auch die anlassbezogene PrEP, bei der rund um den Sex Tabletten einnimmt.
Wie lange muss man PrEP einnehmen?
PrEP bei Bedarf Mindestens 2 bis 24 Stunden vor dem Sex 2 Tabletten einnehmen. 24 Stunden nach der ersten Einnahme wieder eine Tablette einnehmen. 24 Stunden nach der zweiten Einnahme einer Tablette wieder eine Tablette einnehmen.
Wie viel schützt PrEP?
Wie sicher schützt die PrEP? Bei richtiger Anwendung schützt die PrEP so gut vor HIV wie Kondome und Schutz durch Therapie. In extrem seltenen Fällen sind die übertragenen Viren schon gegen das PrEP-Medikament resistent. Dann kann es trotz korrekter PrEP-Anwendung zu einer Ansteckung kommen.