Was sind Wohnwerterhöhende Merkmale?
Wohnwerterhöhende Merkmale: Mieterhöhung ist trotz Abnutzung gerechtfertigt. Repräsentative Merkmale wie Spiegel, Stuck oder Kronleuchter steigern den Wert einer Wohnung. Vermieter können sie als Orientierungshilfe für eine Erhöhung auf die ortsübliche Vergleichsmiete nutzen.
Was bedeutet Paragraf 558?
§ 558 Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete. (1) Der Vermieter kann die Zustimmung zu einer Erhöhung der Miete bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen, wenn die Miete in dem Zeitpunkt, zu dem die Erhöhung eintreten soll, seit 15 Monaten unverändert ist.
Was bedeutet erstmalige Bezugsfertigkeit der Wohnung und Ausstattung?
Die „erstmalige Bezugsfertigkeit“ nach § 6 des Mietendeckelgesetzes ist nichts anderes als die Baualtersklasse, die als Merkmal der Beschaffenheit für die ortsübliche Vergleichsmiete nach § 558 BGB zu berücksichtigen ist.
Wann muss Mieterhöhung zugegangen sein?
Der Vermieter muss für eine korrekte Mieterhöhung eine Frist von 15 Monaten nach Einzug oder nach der letzten Mieterhöhung zur ortsüblichen Vergleichsmiete einhalten. Dies regelt das BGB zum Mietvertrag. Die Mieterhöhung darf innerhalb von drei Jahren nicht höher als 20 Prozent betragen.
Wie viel Mieterhöhung ist erlaubt?
Durch die Kappungsgrenze ist festgelegt, dass eine Kaltmiete innerhalb von drei Jahren um maximal 20 Prozent steigen darf, beziehungsweise um 15 Prozent in vielen Großstädten wie Hamburg. In Gebieten in denen die Mietpreisbremse gilt, liegt die Kappungsgrenze seit einer Reform im Jahr 2013 bei 15 Prozent.
Was bedeutet Bezugsfertigkeit der Wohnung?
Der Gesetzgeber definiert die Bezugsfertigkeit als baulichen Zustand, der den Beginn der Benutzbarkeit einer Immobilie markiert. Wenn es sich beim Vertragsgegenstand um ein schlüsselfertiges Objekt handelt, bedeutet dies nicht automatisch, dass es auch bezugsfertig ist.
Wann gilt eine Wohnung als fertiggestellt?
Ein Wohngebäude ist fertiggestellt, wenn es bezugsfertig ist. Die MaBV geht nach ihrer Aufzählung der einzelnen Bauablaufphasen davon aus, dass Bezugsfertigkeit nach den Fliesenarbeiten im Sanitärbereich, aber vor Abschluss der Fassadenarbeiten vorliegt.