Was ist eine diskretionäre Stiftung?
Nimmt der Treuhänder oder die Stiftung die Ausschüttung nicht vor, kann es seine Rechte auf dem Klageweg durchsetzen. Demgegenüber steht die «diskretionäre» Struktur. Dies bedeutet, dass der Treuhänder- oder Stiftungsrat die Ausschüttung nicht zwingend vornehmen muss, wenn mein Kind 25 Jahre alt wird.
Wie funktioniert eine Stiftung in der Schweiz?
Eine Stiftung nach Schweizer Recht besitzt eine eigene Rechtspersönlichkeit (z. B. im Gegensatz zu einem angelsächsischen Trust). Mit Errichtung der Stiftung wird das vom Stifter gewidmete Vermögen verselbstständigt und damit vom Vermögen des Stifters vollständig und endgültig abgetrennt (Trennungsprinzip).
Kann eine Stiftung gepfändet werden?
Eine Pfändung des Stiftungskapitals oder Zustiftung durch Drittgläubiger ist nicht möglich. Denn durch die Stiftung wird das Vermögen ausgelagert und ist vor dem Zugriff Dritter als auch vor dem Zugriff des Gründers der Stiftung sicher. Das Vermögen darf nur dazu eingesetzt werden, um den Stiftungszweck zu fördern.
Was ist eine Ermessensstiftung?
Jede Stiftung, bei welcher dem Stiftungsrat ein Ermessen über den Zeitpunkt oder die Höhe der Ausschüttung bzw. über die mit der Ausschüttung begünstigte Person eingeräumt ist, wird in der Praxis als Ermessensstiftung bezeichnet.
Wie gründe ich einen Trust?
Constructive trust (Entsteht, wenn eine Person Anspruch auf ein Vermögen hat oder dieses unter bestimmten Umständen in Besitz nimmt und nach außen erkennbar wird, dass diese Person für Andere das Vermögen hält.
Wann gründet man eine Stiftung?
Stiftung gründen: Die Voraussetzungen. Generell darf jede natürliche Person ab 18 Jahren sowie jede rein juristische Person – wie Unternehmen oder rechtsfähige Vereine – eine Stiftung gründen. Neben der Altersgrenze gilt ferner die Voraussetzung, dass ein ausreichend hohes stiftbares Vermögen vorhanden ist.