Wie wird die Härteprüfung nach Brinell durchgeführt?
DEFINITION DER HÄRTEPRÜFUNG NACH BRINELL Die Härteprüfung nach Brinell wurde ursprünglich Ende des 19. Heute wird die Prüfung nach Brinell mit einem entsprechenden Prüfgerät durchgeführt. Das Gerät presst eine Wolframkarbidkugel in die Probenoberfläche, anschließend wird der Durchmesser des Eindrucks optisch vermessen.
Wann wird Brinell verwendet?
Das Brinell-Verfahren eignet sich für die Härteprüfung von weichen Metallen (Leichtmetalle, Blei, Zinn) bis hin zu harten Metallen wie Stahl und Eisen.
Was passiert wenn bei Brinell Der Abdruck zu klein ist?
Aufgrund der geringen Verformung sind zudem elastische Verformungsanteile besonders hoch, sodass der Eindruckdurchmesser beim Abheben der Kugel wieder relativ stark abnimmt. Die an zu kleinen Eindruckdurchmessern gewonnenen Härtewerte sind dann ebenfalls nicht mehr aussagekräftig.
Für welche Materialien eignet sich das Härteprüfverfahren nach Brinell besonders?
Besonders geeignet ist dieses Härteprüfverfahren für weiche und mittelharte Materialien und für Werkstoffe mit inhomogener oder poriger Struktur (Lunker im Gusseisen).
Welcher Vorgang findet bei den Härteprüfverfahren statt?
Bei der Härteprüfung nach Brinell wird eine Hartmetallkugel in den Werkstoff gedrückt. Die hinterlassene Eindruckoberfläche dient als Maß für den Härtewert! Der Faktor 0,102 in der Formel stammt aus der früher üblichen Einheit „Kilopond“ (1 kp ≙ 9,807 N), die heute nicht mehr zulässig ist.
Ist eine Brinellhärte?
Die Brinellhärte ist definiert als das Verhältnis von Prüfkraft zur Eindruckoberfläche. Die Prüfkraft in Newton multipliziert man mit dem Wert 0,102 (also dem Kehrwert von 9,81), um die Krafteinheit Newton in die ältere Einheit Kilopond umzurechnen.
Wann wird welche Härteprüfung verwendet?
Die Härteprüfung nach Brinell wird für große Proben aus Werkstoffen mit einer groben oder inhomogenen Kornstruktur verwendet. Sie hinterlässt einen verhältnismäßig großen Eindruck mit einer Wolframkarbidkugel, die Härte wird als HBW bezeichnet. Die Größe des Eindrucks wird optisch vermessen.
Für welche Werkstoffe ist die Brinellhärteprüfung geeignet?
Die vom schwedischen Ingenieur Johan August Brinell im Jahre 1900 entwickelte und auf der Weltausstellung in Paris präsentierte Methode der Härteprüfung kommt bei weichen bis mittelharten Metallen (EN ISO 6506-1 bis EN ISO 6506-4) wie zum Beispiel unlegiertem Baustahl, Aluminiumlegierungen, bei Holz (ISO 3350) und bei …
Warum ist eine Messung der Härte an dünnen Schichten Bleche bei dem Härteprüfverfahren Rockwell nicht möglich?
Sehr weiche Werkstoffe (Blei, Zinn, Zink) können mit den Rockwell-Verfahren nicht geprüft werden, da die bleibende Eindringtiefe größer als 0,2 bzw. 0,26 mm wird.
Unter welchen Bedingungen sind härtewerte nach Vickers nur miteinander vergleichbar?
Deshalb sollten Härtewerte nach Vickers auch wirklich nur dann miteinander verglichen werden, wenn sie mit denselben Prüfkräften ermittelt wurden. Ein härterer Werkstoff benötigt grundsätzlich höhere Prüfkräfte als ein weicherer Werkstoff.
Was sagt die Härte über einen Werkstoff aus?
Härte ist der mechanische Widerstand, den ein Werkstoff der mechanischen Eindringung eines anderen Körpers entgegensetzt. Je nach der Art der Einwirkung unterscheidet man verschiedene Arten von Härte. So ist Härte nicht nur der Widerstand gegen härtere Körper, sondern auch gegen weichere und gleich harte Körper.