Wo ist Hämoglobin enthalten?
Das Hämoglobin (Hb) ist ein Protein der roten Blutkörperchen, der Erythrozyten. Da es dem Blut seine rote Farbe verleiht, wird es auch als Roter Blutfarbstoff bezeichnet. Die wichtigste Aufgabe des Hämoglobins ist der Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blut.
Wie heißt das Abbauprodukt von Hämoglobin?
Beim Abbau der roten Blutkörperchen (durch Fresszellen in Milz, Leber und Knochenmark) wird der Häm-Anteil des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) in Bilirubin umgewandelt. Das Bilirubin wandert dann in die Leber und wird dort über die Galle in den Darm ausgeschieden.
Welche Lebensmittel erhöhen den Hämoglobinwert?
Fleisch, vor allem dunkles Fleisch ist ein besonders guter Eisenlieferant, ebenso wie Blutwurst und Leber. Auch verschiedene Gemüsesorten enthalten viel Eisen, wie etwa Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen und Linsen).
Wie ist das Hämoglobin zusammengesetzt?
Das Hämoglobin besteht aus vier Untereinheiten, wobei jede aus einem eisenhaltigen Protoporphyrin, dem Häm, als prosthetische Gruppe (Nichtproteinanteil) und einem Proteinanteil – dem Globulin – besteht. Die Häm-Gruppe ist außerdem für die rote Farbe des Hämoglobins verantwortlich.
Warum werden Erythrozyten abgebaut?
Wenn sie Stressfaktoren ausgesetzt sind, verkürzt sich ihre Lebenszeit. Die Erythrozyten gehen dann in die Eryptose (Apoptose der Erythrozyten) über und werden anschließend abgebaut. Das in ihnen enthaltene Eisen wird von den Makrophagen in Form von Hämosiderin zwischengelagert und wiederverwendet.
Wo wird Hämoglobin abgebaut und welches Produkt entsteht dabei?
Alte Erythrozyten werden von den Zellen des monozytären Phagozytensystems (MPS) in Milz, Knochenmark und Leber phagozytiert und abgebaut. Intrazellulär findet der Hämabbau im glatten endoplasmatischen Retikulum statt. Hämoglobin wird aber auch bei einer Hämolyse außerhalb von Milz, Knochenmark und Leber freigesetzt.