Wie kommt es zu häuslicher Gewalt?
Zu häuslicher Gewalt kommt es oft im Zusammenhang mit Veränderungen wie der Geburt eines Kindes, Arbeitslosigkeit oder einer Trennung sowie belastenden Umständen wie Schulden oder Suchterkrankungen. Kinder, die im Haushalt leben, sind ebenfalls direkt betroffen, da sie häufig Zeuginnen und Zeugen der Gewalt werden.
Wie kommt es zu Gewalt gegen Frauen?
Die Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ aus dem Jahr 2014 belegt, dass auch Frauen in mittleren und hohen Bildungs- und Sozialschichten Opfer von Gewalt werden. Die Gewalt tritt dabei häufig im Kontext von Trennungs- und Scheidungssituationen auf oder verstärkt sich dann.
Wer übt häusliche Gewalt aus?
Häusliche Gewalt geschieht nicht nur zu Hause, sondern zwischen Menschen, die in einem Haushalt leben, zu einer Familie gehören, oder durch eine Ehe oder Partnerschaft verbunden sind oder waren. Häusliche Gewalt richtet sich sehr oft gegen Frauen.
Was tue ich bei häuslicher Gewalt?
Setzen Sie sich mit einer Beratungs- oder Interventionsstelle für Häusliche Gewalt in Verbindung. Den Kontakt in Ihrer Nähe vermittelt Ihnen die Polizei oder das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 08000 116 016, rund um die Uhr und in vielen Sprachen.
Was fördert Gewalt?
Schlechtere berufliche Perspektiven, Gewalterfahrungen in der Vergangenheit und traditionelle Geschlechterbilder können das Gewaltrisiko steigern.
Was sind Ursachen und Gründe dafür dass Menschen gewalttätig werden?
Das Leben in der Großstadt, körperlicher oder sexueller Missbrauch, Migrationserfahrungen, Cannabiskonsum oder problematischer Alkoholgebrauch während der Jugend erhöhen das Risiko junger Menschen, sich als Erwachsene gewalttätig zu verhalten.
Was tun gegen gewaltfantasien?
Verhaltenstherapien, Anti-Aggressionstraining und Medikamente sind drei Säulen der Therapie. Vorbeugung und Früherkennung sind womöglich die besten Maßnahmen gegen Gewalt.