Wie lange dauert ein probemonat?
Ausmaß Die Dauer der Probezeit für Arbeiter und Angestellte kann nach Allgemeinem Bürgerlichem Gesetzbuch (ABGB) bzw. nach Angestelltengesetz (AngG) maximal 1 Monat betragen. Kollektivverträge dürfen die Probezeit verkürzen, diese aber nicht über ein Monat hinaus verlängern.
Welche Rechte hat man in der Probezeit?
Innerhalb einer Probezeit von bis zu 6 Monaten kann sowohl der Arbeitgeber, als auch der Arbeitnehmer ohne Angabe von Gründen das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von zwei Wochen ordentlich kündigen. Abweichend hiervon kann vertraglich für die Dauer der Probezeit eine längere Kündigungsfrist vereinbart werden.
Was bedeutet 1 Monat Probezeit?
Unter der Probezeit bzw. dem Probearbeitsverhältnis versteht man jene Zeitspanne zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses, während der sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer ohne Angabe von Gründen jederzeit aufgelöst werden kann. Dabei ist auch die Zustimmung des Vertragspartners nicht notwendig.
Wie lange ist die gesetzliche Probezeit ohne Arbeitsvertrag?
Die Kündigungsfrist ohne Arbeitsvertrag durch den Arbeitnehmer beträgt vier Wochen. Dies gilt auch in den ersten beiden Arbeitsjahren für den Arbeitgeber. In der Probezeit, welche maximal sechs Monate dauern darf, gilt für beide Parteien eine Frist von zwei Wochen.
Wann erfährt man ob man die Probezeit bestanden hat?
Der Arbeitgeber kann das am letzten Tag der Probezeit sagen. Besonders nett ist es nicht, aber formal in Ordnung. Der Betriebsrat kann dazu seine Meinung äußern, allerdings ohne bindende Wirkung. Wie lange er noch Geld bekommt, kann im Arbeitsvertrag vereinbart sein, aber 4 Wochen werden es eher nicht sein.
Was sind Gründe für eine Kündigung in der Probezeit?
Ein Kündigungsgrund muss während der Probezeit nicht angegeben werden. Anders als in Anstellungen, die länger dauern als sechs Monate, greift das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) hier nicht. Gewisse Arbeitnehmer, wie zum Beispiel Schwangere, genießen auch während der Probezeit einen Sonderkündigungsschutz.
Kann man in der Probezeit grundlos gekündigt werden?
Wenn man außerhalb der Probezeit als Arbeitnehmer eine Kündigung erhält, muss der Arbeitgeber immer einen Grund für die Kündigung angeben. Im Gegensatz dazu darf Arbeitnehmern in der Probezeit ohne Grund gekündigt werden.
Was sind die Vor und Nachteile einer Probezeit?
Die Vorteile der Probezeit in Form der verkürzten Kündigungsfrist von zwei Wochen entfallen jedoch nach Ablauf von sechs Monaten. Von diesem Zeitpunkt an greift der reguläre Kündigungsschutz. Der Arbeitgeber kann seinem Mitarbeiter auch nicht mehr, wie in der Probezeit, ohne Angabe von Gründen kündigen.