Was versteht man unter DMP?

Was versteht man unter DMP?

Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen. Patientinnen und Patienten mit bestimmten chronischen Krankheiten können sich bei ihrer Krankenkasse in ein solches Behandlungsprogramm einschreiben lassen.

Was wird im DMP gemacht?

Die Programme werden in Deutschland seit 2002 von den gesetzlichen Krankenkassen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten angeboten. Sie umfassen regelmäßige Arzttermine mit Beratungsgesprächen und Untersuchungen sowie die Vermittlung von Hintergrundinformationen zum Beispiel durch Schulungen.

Was kostet DMP?

Für die Teilnahme eines Versicherten am DMP erhalten die gesetzlichen Krankenkassen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Für 2021 beträgt diese DMP-Programmkostenpauschale 145,44 Euro pro DMP-Versichertenjahr (im Vorjahr 2020 betrug sie 145,56 Euro).

Was bekommt der Arzt für DMP?

Experten schätzen, dass eine Kasse für einen DMP-Patienten etwa 5 000 Euro bekommt. Das ist nur gerecht. Denn chronisch kranke Menschen benötigen mehr medizinische Leistungen und kosten ihre Kasse deshalb auch mehr Geld als Gesunde.

Welchen Nutzen haben die Krankenkassen und das Gesundheitssystem allgemein durch DMP?

Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen. Ziel der DMP in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist es, den Behandlungsablauf und die Qualität der Versorgung für diese Patienten zu verbessern.

Wer finanziert DMP?

Finanzierung. Disease-Management-Programme werden von den Krankenkassen bezahlt. Diese erhalten zur Förderung Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds für jeden eingeschriebenen Versicherten.

Was gehört zu DMP KHK?

Als Teilnehmer des DMP Koronare Herzkrankheit profitieren Sie von vielen Vorteilen:

  • Individuelle Behandlung.
  • Ernährungsberatung.
  • Rauchstopp.
  • Bluthochdruck.
  • Frühes Erkennen und Behandeln von Begleiterkrankungen.
  • Medikamentöse Therapie.
  • Rehabilitation.

Was wird bei DMP Diabetes untersucht?

Die Untersuchungen im Überblick:

  • Körpergewicht.
  • Blutzucker, Langzeitblutzucker (HbA1c-Wert)
  • Blutdruck.
  • Urinuntersuchung auf Mikroalbuminurie (Eiweißausscheidung im Urin)
  • Fußinspektion zum Ausschluss von Nerven- und Durchblutungsstörungen.

Welche Krankenkassen bieten DMP an?

Folgende DMP-Programme werden im Rahmen von BKK MedPlus angeboten: Diabetes mellitus Typ 1 +2, Brustkrebs, koronare Herzkrankheit und Asthma oder COPD. Als serviceorientierte Krankenkasse bietet die BKK Melitta Plus ihren Versicherten spezielle Betreuungsprogramm der DMP in Form des BKK MedPlus an.

Ist DMP Pflicht?

Die Teilnahme an einem DMP ist für Patienten und Ärzte freiwillig, setzt allerdings die aktive Teilnahme des Patienten voraus.

Sind DMP Programme wirksam?

Schlussfolgerung: Das DMP T2DM ist in der momentan in Deutschland praktizierten Form nicht ausreichend effektiv. Insgesamt ist ein medizinischer Nutzen durch die DMP-Teilnahme nicht klar erkennbar.

Warum zählen die DMP Programme zur integrierten Versorgung?

Vorrangiges Ziel der DMP ist die Verbesserung der Versorgung chronisch kranker Versicherter. Insbesondere sollen durch die chronische Krankheit bedingte Folgeschäden und Komplikationen bei den betroffenen Versicherten vermieden werden.

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