Wie entsteht der Glomeruläre filtrationsdruck?
Diese filtrierte Flüssigkeitsmenge wird als Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) bezeichnet. Das Ausmaß der Filtration hängt vom Blutdruck in der afferenten Kapillare, dem onkotischen Druck im Plasma und dem hydrostatischen Druck der Bowman-Kapsel ab. Alle diese Faktoren ergeben den effektiven Filtrationsdruck.
Was ist ein Glomerulärer filtrationsdruck?
Antreibende Kraft der glomerulären Filtration ist der hydrostatische Druck in den relativ weitlumigen Kapillaren des Glomerulus. Wasser und darin gelöste Moleküle mit einem Molekulargewicht von bis zu 5.000 Dalton können den Filtrationsapparat problemlos passieren.
Wie setzt sich der effektive Filtrationsdruck zusammen?
Der effektive Filtrationsdruck beträgt ca. 10 mmHg. Er errechnet sich aus hydrostatischen (ΔP) und kolloidosmotischen (Δπ) Druckunterschieden zwischen Kapillareinnenraum und interstitiellem Raum (Starling-Gleichung).
Wie funktioniert die autoregulation der Nierendurchblutung?
Bei der Durchblutung der Niere lässt sich erkennen, dass die Niere selbstständig reagieren kann. Man spricht daher von der renalen Autoregulation. Es lässt sich beobachten, dass der RBF bei einem mittleren arteriellen Durch zwischen 80 und 170 mmHg konstant gehalten wird.
Wo findet die Mikrofiltration des Harns statt?
In den Nierenkörperchen findet die Ultrafiltration des Blutes zum Primärharn statt. Ein Nierenkörperchen bildet zusammen mit einem Nierenröhrchen (Tubulus renalis) die kleinste funktionelle Einheit der Niere, das Nephron.
Was ist der Druckdiurese?
Die Druckdiurese ist eine Form der Diurese, die durch den Anstieg des arteriellen Mitteldrucks ausgelöst wird. Sie führt zu einem Anstieg des Urinzeitvolumens bei verminderter Harnosmolalität.
Was sind nierenkörperchen?
Das Nierenkörperchen ist der erste Teil des Nephron und besteht aus einem Knäuel von Haargefäßen (Kapillaren). Dieses Kapillarknäuel wird Glomerulus genannt. Es wird von einer zarten Kapsel umschlossen, die Capsula glomerularis oder Bowman-Kapsel genannt wird.