Wieso spricht man bei uns von einem inversen Auge?
Als ein Ergebnis evolutionärer Entwicklung, nach der die Netzhaut aus einer Ausstülpung des Zwischenhirns gebildet wurde, ist sie invers aufgebaut, da sich die eigentlichen lichtempfindlichen Zellen in äußeren Schichten befinden, die am weitesten vom Licht entfernt liegen.
Für was ist die Netzhaut zuständig?
Die Netzhaut des Auges, medizinisch Retina genannt, ist eine lichtempfindliche Schicht am Augenhintergrund (2, in der Grafik gelb). In ihrer Mitte befindet sich die Makula (3), die Stelle des schärfsten Sehens. Netzhaut und Makula wandeln das einfallende Licht in Nervenimpulse und leiten es an den Sehnerv weiter (4).
Was kann die Netzhaut schädigen?
Starkes Sonnenlicht – oder auch Laser – können die Netzhaut schädigen. Das Sonnenlicht wird durch die optischen Strukturen des Auges (Hornhaut und Linse) auf einem Punkt fokussiert. Die fokussierte Energie beschädigt die sensiblen Strukturen der Netzhautmitte.
Was ist ein Everses Auge?
So sind beim Tintenfischauge die Sehzellen dem Licht zugekehrt. Man nennt das everse Augen, hervorgegangen aus einer Einstülpung der Epidermis. Bei Wirbeltieren sind die lichtaufnehmenden Zellen vom Licht abgewandt (inverse Augen, entstanden als Ausstülpungen des Gehirns).
Wie funktioniert die Netzhaut des Auges?
Die Netzhaut-Funktion besteht in der Aufnahme der ins Auge einfallenden Lichtreize: Die Stäbchen und Zapfen registrieren die einfallenden Lichtimpulse und wandeln sie in elektrische Impulse um. Diese werden dann über die anderen Nervenzellen der Netzhaut an den Sehnerv und weiter an das Sehzentrum im Gehirn geleitet.
Wie viele Neuronen hat die Netzhaut?
Die Netzhaut des Auges enthält über 120 Millionen Photorezeptoren und 36 Millionen Bipolarzellen, aber nur etwa eine Million Ganglienzellen, die die elektrischen Signale, die in den Zapfen und Stäbchen erzeugt werden, an das Gehirn weiterleiten.