Wer gehörte zu den Edelweißpiraten?
Der Begriff „Edelweißpiraten“ setzte sich vornehmlich für Jugendgruppen aus dem rheinisch-westfälischen Industriegebiet durch, die ab 1941/42 verstärkt auftraten. Dabei handelte es sich um mehrere tausend Jugendliche, die in der Regel aus dem Arbeitermilieu stammten.
Wann starb Gertrud Koch?
21. Juni 2016
Gertrud Koch/Sterbedatum
Was haben die Edelweißpiraten getan?
Wegen ihrer Aktionen gegen den Nationalsozialismus und dem Verweigern des Hitlerjugend-Gesetzes wurden viele dieser Gruppierungen von der Gestapo und Hitlerjugend verfolgt. Ähnlich wie die Weiße Rose setzten die Edelweißpiraten auf Flugblättern mit Aufrufen gegen das nationalsozialistische Regime.
Wie viele Mitglieder hatten die Edelweißpiraten?
Diese etwa 100.000 Jugendlichen, zusammengefasst in 1200 Gruppen, spiegelten die ganze Bandbreite revolutionärer bis bürgerlicher Ideale der zu Ende gehenden Republik wider. Gemeinsam hatten sie Wanderfahrten, formelle Hierarchie und elitäres Bewusstsein.
Wo waren die Edelweißpiraten aktiv?
Wo gab es die Edelweißpiraten? Einige dieser Gruppen beteiligten sich aktiv am Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sie gab es besonders häufig im großstädtischen Umfeld der westdeutschen Industriezentren, so etwa in Köln-Ehrenfeld, in Dortmund oder eben auch in Düsseldorf.
Was passierte mit den Mitgliedern der Edelweißpiraten?
Nachdem 1933 der Großdeutsche Bund, eine Zusammenfassung von etwa 70.000 Jugendlichen aus verschiedenen Bündischen Gruppen, und 1936 alle Gruppen der „Bündischen“ verboten waren, setzte die Verfolgung der ehemaligen Mitglieder ein.
Wann wurde die Swing-Jugend aufgelöst?
1943
1943 wird es durch Bomben zerstört. Für das NS-Regime ist der Lebensstil der eigentlich unpolitischen Swing-Jugend allerdings eine ungeheure Provokation, ganz besonders nach Kriegsbeginn. Swing-Musik gilt als „entartet“ und „undeutsch“.
Wer war Hans Steinbrück?
Hans Steinbrück (1921-1944) war 1943 aus dem KZ-Außenlager Köln-Messe geflüchtet und hatte sich bei seiner Lebensgefährtin Cäcilie „Cilly“ Servé (geboren 1919) in Köln-Ehrenfeld versteckt. Zusammen mit ihr und anderen Helfern legte er im Keller des Hauses ein Lebensmittel- und Waffenlager an.