Wie erklärt Schmidbauer das sogenannte Helfersyndrom psychologisch?
Konzept von Wolfgang Schmidbauer Nach diesem Konzept hat ein vom Helfersyndrom Betroffener ein schwaches Selbstwertgefühl und ist auf seine Helferrolle fixiert; das Helfen bzw. Gebraucht-werden-Wollen wird zur Sucht.
Was kann man gegen das Helfersyndrom tun?
Da das Helfersyndrom bislang empirisch kaum erforscht ist, gibt es noch keine gezielten Therapien für Betroffene. Man unterscheidet generell zwei Arten von Helfen: Solidarisches und pathologisches Helfen. Das solidarische Helfen zielt immer tatsächlich auf die Bedürfnisse des Gegenübers ab.
Was versteht man unter dem Helfersyndrom?
Von einem Helfersyndrom spricht man, wenn jemand anderen übermäßig hilft und das Helfen ihm selbst – und möglicherweise auch dem Empfänger der Hilfe – mehr schadet als nutzt. Menschen mit einem Helfersyndrom fällt es schwer, Bitten anderer abzulehnen oder sich die Probleme anderer nicht ausführlich anzuhören.
Warum hat man ein Helfersyndrom?
Das Konzept des Helfersyndroms wurde zum ersten Mal 1977 vom Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer beschrieben. Er ging davon aus, dass Menschen mit einem Helfersyndrom in ihrer Kindheit nicht die Liebe, Akzeptanz und Unterstützung erhalten haben, die sie gebraucht hätten.
Warum helfe ich anderen?
Wer anderen Gutes tut, opfert also nicht nur seine Zeit, sondern bekommt auch viel zurück. Die Wissenschaft hat sogar herausgefunden, dass freiwillige Helfer und sozial engagierte Menschen gesünder, zufriedener und stressresistenter sind als jene, die nur auf ihr eigenes Wohl bedacht sind.
Wie äußert sich ein Helfersyndrom?
Was hat das Burnout Syndrom mit dem Helfersyndrom zu tun?
Das Helfersyndrom scheint eine Persönlichkeitsstruktur zu sein, die einen besonderen Einfluss auf den Fortschritt des Burnout-Prozesses nehmen kann. Burnout kann hierbei als die Folge einer dauerhaften Anstrengung erklärt werden, die bei dem Versuch entsteht, das wahre Selbst hinter einer Fassade zu verstecken.