Was verstehen Sie unter Validation?
Unter Validation versteht man eine wertschätzende Haltung für die Umgang und Pflege von Menschen mit Demenz. Bei der Validation wird der emotionale Gehalt der Aussagen und des Verhaltens einer Person aufgegriffen und „validiert“ (für gültig erklärt) ohne die Aussagen oder das Verhalten zu bewerten oder zu korrigieren.
Warum ist Validation wichtig?
Validation bedeutet alte, desorientierte Menschen zu respektieren. Sie ist eine Kommunikationsmethode, die einen besseren und wertschätzenderen Umgang in der Pflege und Betreuung fördert.
Haben Demenzkranke Empathie?
Die Erkrankung äußert sich deshalb vor allem durch eine Wesensveränderung bis hin zur Veränderung der gesamten Persönlichkeit. Es kann zu einer Enthemmung kommen und zu unkonventionellem Verhalten: Aggressivität, Distanzlosigkeit, Witzelsucht und fehlende Empathie.
Was erleben Menschen mit Demenz?
Eine Demenz geht weit über den Verlust der geistigen Fähigkeiten hinaus. Sie beeinträchtigt die Wahrnehmungen, das Verhalten und Erleben der Kranken – das gesamte Sein des Menschen. In der Welt, in der sie leben, besitzen die Dinge und Ereignisse oft eine völlig andere Bedeutung als in der Welt der Gesunden.
Was ist Validation bei Demenzkranken?
Als Fachausdruck bezeichnet “Validation” zum einen eine wertschätzende Haltung, die für die Begleitung von Menschen mit Demenz entwickelt wurde. Sie hat zum Ziel, das Verhalten von Demenzpatienten als für sie gültig zu akzeptieren („zu validieren“). Zum anderen ist das Validieren eine besondere Kommunikationsform.
Welche Gefühle haben Demenzkranke?
Im Verlauf der Demenz wird die Fähigkeit, eigene Affekte zu regulieren und sich auf andere Personen abzustimmen, beeinträchtigt. Diese Veränderung gehen mit vermehrten Belastungen sowohl für die Person wie für ihr menschliches Umfeld einher. Es wird schwerer, beieinander anzukommen und beim anderen “durchzudringen”.