Was tut ein Ergänzungspfleger?
Der Vormund / Ergänzungspfleger vertritt die Interessen des Kindes im Prozess des Heranwachsens unvoreingenommen und unabhängig von der Meinung der Eltern oder beteiligter anderer Professioneller. Die Vormundschaft ist der elterli- chen Sorge nachgebildet.
Wer kann Ergänzungspfleger sein?
Zuständig für die Anordnung einer Ergänzungspflegschaft ist das Vormundschaftsgericht, in dessen Bezirk das Kind wohnt. Das Gericht kann den Ergänzungspfleger frei auswählen, berücksichtigt aber üblicherweise den Vorschlag der Eltern.
Wann muss ein Ergänzungspfleger bestellt werden?
Wenn Vermögen an minderjährige Kinder übertragen wird, ist ggf. ein Ergänzungspfleger zu bestellen. Anders als ein Vormund, dem die umfassende Sorge für eine Person übertragen wird, erfolgt die Pflegerbestellung nur zur Besorgung einzelner Angelegenheiten.
Wer muss den Ergänzungspfleger bezahlen?
Wer trägt die Kosten für eine Ergänzungspflegschaft? Eine Pflegschaft, die auf das Jugendamt übertragen wird, ist gemäß § 1836 Absatz 3 des BGB kostenlos.
Wer kommt als Ergänzungspfleger in Frage?
Ein Ergänzungspfleger wird gerichtlich bestellt, wenn die gerichtliche Übertragung eines Teilbereiches der elterlichen Sorge für einen Minderjährigen auf eine andere Person für das Kindeswohl notwendig ist.
Wer kann Ergänzungspflegschaft beantragen?
Eine Ergänzungspflegschaft kann nicht nur für Minderjährige eingerichtet werden, sondern auch für volljährige Personen, welche unter Vormundschaft stehen. Dies ist dann der Fall, wenn der Vormund oder Betreuer dieser Personen im Verdacht steht, bestimmte Angelegenheiten, z.
Wann muss das Vormundschaftsgericht zustimmen?
(1) Zu Rechtsgeschäften für das Kind bedürfen die Eltern der Genehmigung des Familiengerichts in den Fällen, in denen nach § 1821 und nach § 1822 Nr. 1, 3, 5, 8 bis 11 ein Vormund der Genehmigung bedarf.
Wie bekommt man einen Ergänzungspfleger?
Sie erstreckt sich nicht auf diejenigen Angelegenheiten des Kindes, für die ein Pfleger bestellt ist. Nur wenn ein ehrenamtlicher Einzelpfleger nicht vorhanden ist, kann das Jugendamt, ein Verein oder ein Berufspfleger bestellt werden (§ 1915 Abs. 1 in Verbindung § 1791b Abs. 1 Satz 1 BGB).
Wer ist der gesetzliche Vertreter eines Kindes?
Gesetzliche Vertreter sind beispielsweise die Eltern (oder der allein sorgeberechtigte Elternteil) für ihr minderjähriges Kind. Außerdem der Vormund, wenn den Eltern die elterliche Sorge nicht zusteht.