Ist Gluten wichtig für den Körper?
Personen, die sich besonders glutenreich, also beispielsweise mit viel Weizen, ernährten, waren genauso gesund wie der Durchschnitt. Bei Studienteilnehmern hingegen, die eine besonders glutenarme Kost zu sich nahmen, wurde etwas häufiger als im Schnitt eine Herzerkrankung diagnostiziert.
Warum sollte man sich nicht glutenfrei ernähren?
„Zudem kann es durch glutenfreie Ernährung sowohl zu Verstopfungen, bis hin zu möglichen Enddarmerkrankungen, als auch zu Fettstoffwechselstörungen kommen“, so Prof. Kleine-Tebbe. Unterschätzt wird von Vielen aber auch eine weitere Gefahr.
Ist Gluten schädlich für den Körper?
Gluten ist nicht per se ungesund – es kommt auf die aufgenommene Menge von glutenreichen Getreideprodukten an und darauf, wie der Körper auf das schwer verdauliche Klebereiweiß reagiert. Viele Menschen können Gluten gut vertragen, einige besitzen irgendwann eine Glutensensivität oder ein Reizdarm-Syndrom.
Was ist bei glutenfreier Ernährung zu beachten?
Glutenhaltige Lebensmittel meiden
- Aufschnitt, Brüh- und Bratwürsten.
- Desserts, Speiseeis, Schokolade, Nougat, Nougatcremes, Pralinen.
- Panierten Produkten, Aromen, Zusatzstoffen, Gewürzen.
- Bonbons, Karamell, Müslis, Müsliriegeln.
- Aufläufen, Suppen, Soßen.
- Bier, alkoholische Getränken.
Welcher Mangel bei Zöliakie?
„Zöliakie-Patienten leiden ohne Behandlung oft unter einem Mangel an Mikronährstoffen, wie Vitamin D, Vitamin A, Eisen, Folsäure, Vitamin B12, B6, Kalzium, Zink und unter Blutarmut bzw. Anämie. Auch durch die erforderliche Ernährungsumstellung bei Zöliakie können Mangelerscheinungen auftreten.
Ist Gluten Entzündungsfördernd?
Fest steht jedoch: Besteht eine Glutenunverträglichkeit – als Zöliakie bekannt – so kann durch den Verzehr von Gluten eine Dünndarmentzündung ausgelöst werden. Zudem können sich andere Symptome, wie Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Blutarmut oder Osteoporose bemerkbar machen.
Wie schnell baut sich Gluten im Körper ab?
Die einzige Therapie ist eine lebenslange, strenge glutenfreie Ernährung. Nur so kann sich die Dünndarmschleimhaut regenerieren und eine normale Nährstoffaufnahme gewährleisten. In den meisten Fällen tritt bereits wenige Wochen nach der Ernährungsumstellung eine Besserung ein und die Krankheitssymptome verschwinden.