Wer gehörte zu der römischen familia?
Als kleinster Baustein der römischen Gesellschaft galt die Familie. Dazu zählten im alten Rom alle Personen, die in einem Haus oder Hof lebten und auch arbeiteten. Neben dem Vater, der Mutter und den Kindern gehörten auch die Sklavinnen und Sklaven der Familie an.
Was ist die römische familia?
Unter „Familie“ verstanden die Römer eine „Wirtschaftsgemeinschaft“, die ein ganzes Haus oder ein Anwesen bewohnte und pflegte. Sie konnte bis zu 100 Leute umfassen. Anders war in der Antike auch die Stellung des Vaters. Er war der pater familias, das Oberhaupt der Familie, und leitete diese wie ein Herrscher.
Wer war vom pater familias abhängig?
Die Kinder einer familia waren lebenslang vom pater familias abhängig.
Warum pater familias?
Pater familias, Oberhaupt einer römischen Adelsfamilie (Patrizier). Als Patron (lateinisch „Beschützer“) herrschte er über Haus, Hof, Grund, alle Güter und Personen in seinem Haushalt: seine Frau, Kinder, Enkelkinder und auch die Klienten (Plebejer) und Sklaven.
Welche Personen waren an einer römischen Hochzeit beteiligt?
Eine alte Frau, die in erster Ehe leben musste, verband als pronuba (gleichzeitig galt sie als Vertreterin der Juno) die rechten Hände der Brautleute (dextrarum iunctio). Dabei sprach die Braut die Formel UBI TU GAIUS EGO GAIA.
Was durfte der pater familias?
Gemäß dem archaischen Zwölftafelgesetz übte der pater familias die vitae necisque potestas – die Macht über Tod und Leben – über die Angehörigen der Familie aus. Unter Umständen durfte er seine Kinder, seine Sklaven oder seine Frau töten. Dieses Recht wurde allerdings durch soziale Kontrolle eingeschränkt.
Wie wurden Menschen im Römischen Reich zu Sklaven?
Es gab verschiedene Wege der Versklavung. Bei der Schuldsklaverei mussten Schuldner ihren Körper, ihre Arbeitskraft und ihre Freiheit verkaufen, um ihre Schulden zu begleichen. Im Zusammenhang mit den zahlreichen römischen Eroberungskriegen wurden Kriegsgefangene als Sklaven verkauft.