Wann ist Fehlerschutz vorgeschrieben?
Für Anlagen und Betriebsmittel mit Nennspannungen über 65 V und – 120 V gegen Erde ist Fehlerschutz vorgeschrieben. Es ist streng verboten Fehlerschutz vorzutäuschen und Fehler- und Basisschutz unwirksam zu machen.
Was gehört zum Fehlerschutz?
Als Fehlerschutz bezeichnet man die Vorkehrung zum Schutz bei indirektem Berühren von berührbaren leitfähigen Teilen. Dabei handelt es sich um Körper (Oberflächen) von elektrischen Betriebsmitteln oder fremde leitfähige Teile, die im Fehlerfall keine gefährliche Berührungsspannung annehmen dürfen.
Welche Schutzmaßnahmen gibt es in der Elektrotechnik?
Abschalten (oder Melden) durch Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter
- Schutzisolierung (Geräte der Schutzklasse II)
- Schutzkleinspannung (Schutzklasse III)
- Funktionskleinspannung (z.B. bei Klingel- und Türsprechanlagen.
- Schutztrennung (z.B. Rasiersteckdose mit Trenntrafo)
Unter welchen Voraussetzungen ist ein Basisschutz unter normalen Bedingungen gefordert?
Der Basisschutz schützt gegen einen elektrischen Schlag (Stromschlag), wenn in der Anlage keine Fehlerzustände vorliegen und ein fehlerfreier Betrieb gewährleistet ist. Unter normalen Bedingungen besteht der Basisschutz aus der Basisisolierung sowie Abdeckungen oder Umhüllungen. …
Welche Schutzmaßnahmen gegen direktes Berührung sind zulässig?
- Schutz gegen direktes Berühren ist der Basisschutz (1. Schutzebene)
- Schutz bei indirektem Berühren ist der Fehlerschutz (2. Schutzebene)
- Abschalten (oder Melden) durch Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter.
- Schutz bei direktem Berühren ist ein Zusatzschutz (3.
Bei welchen Spannungen ist der Basisschutz gefordert?
Die Fehlerschutzvorkehrung „Funktionsklein- spannung – FELV“ ist anwendbar als eine besondere Form der Schutzmaßnahme „Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung“. Das trifft dann zu, wenn aus funktionellen Gründen die Nennspan- nung Werte von AC 50 V oder DC 120 V nicht überschreitet.
Bei welcher Schutzmaßnahme ist kein Schutzleiter erforderlich?
Die Schutzmaßnahmen ohne Schutzleiter verhindern das Zustandekommen einer gefährlichen Berührungsspannung. Dazu gehören: Schutzkleinspannung, Schutzisolierung und Schutztrennung.