Wo gibt es die aktuellen COVID-19-Erkrankungszahlen?
Die an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Fallzahlen werden nach Bundesland und Landkreisen tagesaktuell in einem Dashboard grafisch dargestellt. Sie sind auch im Situationsbericht zu finden. Außerdem ist eine tagesaktuelle Tabelle nach Bundesland abrufbar.
Warum sind die Fallzahlen von COVID-19 am Wochenende häufig geringer als an Arbeitstagen?
Vollständige Antwort ansehenIn der Regel werden an Samstagen und Sonntagen weniger COVID-19-Fälle an das RKI übermittelt als an anderen Tagen. Das führt dazu, dass an Sonntagen und Montagen, die Differenz zum Vortag ebenfalls meist deutlich geringer ist als an anderen Wochentagen.Dies hat mehrere Gründe: Zum einen suchen am Wochenende meist weniger Personen einen Arzt auf. Dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass weniger positive Testergebnisse an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden am Wochenende neue Fallzahlen an das RKI übermitteln. Gemäß Infektionsschutzgesetz sollte die Übermittlung am folgenden Arbeitstag erfolgen. In der aktuellen Lage übermitteln jedoch die meisten Gesundheitsämter früher und häufiger als gesetzlich vorgesehen – meist täglich, auch am Wochenende.
Welche Aussagekraft hat die 7-Tage-Inzidenz, wenn immer mehr Menschen gegen COVID-19 geimpft sind?
Eine wachsende Grundimmunität in der Bevölkerung bedeutet nicht, dass die 7-Tage-Inzidenz vernachlässigt werden kann. Noch sind viele Millionen Menschen in Deutschland noch nicht oder nicht vollständig geimpft, für Kinder unter 12 Jahren ist noch keine Impfung zugelassen. Zudem schützt die Impfung nicht 100 %. Somit können sich auch Geimpfte infizieren (schwere Verläufe sind in solchen Fällen jedoch selten) und können das Virus unter Umständen weitergeben – daher ist die AHA+A+L-Formel auch für Geimpfte weiterhin empfohlen.