Wieso statt Warum?
Im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet man für Fragen meist warum und wieso und viel seltener weshalb. In Relativsätzen verwendet man nur selten wieso. Meistens bilden wir Relativsätze mit weshalb, weswegen und warum.
Was ist der Unterschied zwischen warum und wozu?
Wozu, warum – was macht es für einen Unterschied, welche dieser Fragen ich stelle? Wenn die Lehrerin einen Schüler fragt „Warum hast du diese Aufgabe so gelöst? Die Frage und deshalb auch die Antwort ist in die Vergangenheit gerichtet. Wer dagegen fragt, „Wozu löst du diese Aufgabe?
Wieso Frage?
Der Begriff „Warum“ wird in der Hauptsache als Fragewort verwendet, welches nach dem Grund und insbesondere nach der Ursache einer bekannten Tatsache oder Situation fragt (hinterfragt) oder gar forscht. Kurz: die „Warum-Frage“ ist Ursachenforschung.
Warum fragen?
Vielmehr gibt es gar keine richtige Antwort, auf eine Warum-Frage kann die nächste folgen (warum-warum-warum) und eigentlich ist sie keine Frage, sondern eine Zurechtweisung. In einem konstruktiven Gespräch hat diese Frage also nichts zu suchen.
Was sind falsche Fragen?
Wenn jemand fragt: „Wieso nehme ich nicht ab?“ ist das seiner Meinung nach die falsche Frage. Auch: „Wie kann ich abnehmen?“ Die Antwort lautet: „Diät halten.“ Nur das wollen die Betroffenen nicht hören. Besser wäre: „Wie kann ich abnehmen und dabei auch noch Spaß haben?“ dann kommen andere Antworten.
Was oder wofür?
Die Antwort auf die konkrete Frage (wie entscheidet man, welche Form man verwendet): Korrekt ist immer wofür, umgangssprachlich ist auch für was gebräuchlich. Wofür ist eine Spur förmlicher für was.
Wieso keine warum-Fragen?
Dazu ist sind die Warum-, Wieso-, Weshalb-Fragen allerdings herzlich ungeeignet. Die Gründe sind: Warum-Fragen lösen ungute Gefühle im Gefragten aus. Das ist keine gute Basis für ein Gespräch.
Warum nicht Warum-Fragen?
Warum-Fragen lösen ungute Gefühle im Gefragten aus. Der Kunde soll sich schließlich gut fühlen im Kontakt mit uns! Noch schlimmer ist die daraus resultierende Folge: Weil er sich „ertappt“, „schuldig“ oder schlicht „nicht schön behandelt fühlt“, wird er nicht wahrhaftig und ehrlich antworten.