Wie wird die Ölpalme behandelt?
Die Palme trägt 3000 bis 6000 Früchte. Die Früchte sind schnell verderblich und müssen daher sofort nach der Ernte verarbeitet werden. Dabei werden die Fruchtstände mit Wasserdampf behandelt, um ein fettspaltendes Enzym zu zerstören. Anschließend werden die Früchte gequetscht und die Steinkerne abgetrennt.
Was wird aus Ölpalmen gewonnen?
Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme gewonnen wird. Es besteht zu über 50 % aus gesättigten Fetten (überwiegend ist Palmitinsäure gebunden). Aus den Kernen der Früchte wird Palmkernöl gewonnen.
Was brauchen Ölpalmen zum Wachsen?
Die Ölpalme benötigt als tropische Pflanze ein feuchtwarmes Klima. Durchschnittliche Temperaturen von 26 °C und ein tiefgründiger und nährstoffreicher Boden sind für optimale Erträge unumgänglich. In etwa ein Viertel der Aufwendungen beim Ölpalmenanbau entfällt auf die Düngung.
Warum ist Palmöl schlecht für die Umwelt?
Die zunehmende Zahl der Ölpalmen-Plantagen zerstört Regenwald und sorgt für erhebliche ökologische und soziale Probleme in den Erzeugerländern. Bei der Raffination von Palmöl entstehen Schadstoffe, darunter auch solche, die möglicherweise krebserregend sind. Immer mehr Menschen möchten daher Palmöl meiden.
Wie oft kann man Palmöl ernten?
In der Haupterntezeit werden die Palmen alle 14 Tage abgeerntet und geben 80 % ihres Gesamtertrags ab. Jede Palme produziert durchschnittlich 12 – 18 Fruchtstände pro Jahr. Ölpalmen können durchaus ein Alter von 100 Jahren erreichen.
Welche Bedeutung hat die Ölpalme für den Weltmarkt?
Die hohe Produktivität der Ölpalme hat, neben anderen für die Industrie interessanten Eigenschaften, dazu geführt, dass diese heute die erfolgreichste aller Ölpflanzen ist: Mit durchschnittlich 3,69 Tonnen pro Hektar (t/ha) hat die Ölpalme den mit Abstand höchsten Ertrag aller Ölpflanzen (Auf der Ölspur, WWF).