Wie lange dauert es bis eine Lohnpfändung kommt?
Wann muss mit einer Gehaltspfändung gerechnet werden? Der Lohn kann nur dann gepfändet werden, wenn der Gläubiger einen Titel vorweisen kann. Das heißt, es gibt einen Vollstreckungsbescheid, eine notarielle Urkunde oder ein Gerichtsurteil, das zur Pfändung des Gehalts berechtigt.
Wann ist eine gehaltspfändung möglich?
Bei der Lohnpfändung gelten Freigrenzen, welche dem Schuldner ein Existenzminimum sichern sollen. Der Gläubiger kann daher nur eine Lohnpfändung beantragen beziehungsweise durchsetzen, wenn das Einkommen des Schuldners über der Pfändungsfreigrenze liegt.
Warum bekommt man eine Lohnpfändung?
Die Lohnpfändung ist eine Art der Zwangsvollstreckung und gesetzlich in der Zivilprozessordnung (ZPO) geregelt. Verfügt ein Gläubiger über einen vollstreckbaren Titel, bspw. ein Urteil oder einen Vollstreckungsbescheid, kann er sich sein Geld mit Hilfe des Gerichts direkt vom Arbeitgeber seines Schuldners holen.
Wie läuft die Lohnpfändung ab?
So läuft die Lohnpfändung ab Voraussetzung: Der Gläubiger hat über die Schulden einen vollstreckbaren Titel gegen den Schuldner. Nun kann der Gläubiger bei Gericht beantragen, dass bei dem Arbeitgeber der Lohn des Schuldners gepfändet wird (Antrag auf Erlass eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses).
Was bleibt mir bei einer Lohnpfändung?
Gepfändet werden können Löhne, Gehälter, Renten sowie Leistungen nach ALG I und II. Davon ausgenommen sind freiwillige Sonderleistungen des Arbeitgebers wie das Urlaubsgeld oder freiwillige Maßnahmen der betrieblichen und/oder zusätzlichen Altersvorsorge.
Wer erfährt von Lohnpfändung?
Eine Lohnpfändung setzt voraus, dass der Gläubiger weiß, wo der Schuldner arbeitet. Da in Kreditverträgen immer wieder auch nach dem Arbeitgeber und der Zugehörigkeit zum Unternehmen gefragt wird, ist ein Kreditinstitut oder ein gewerblicher Gläubiger meist sehr gut über den Arbeitsplatz des Schuldners informiert.